Die BB 16500 war die erste Lok aus der Familie der „BB Alstom”. Trotz ihrer Leistung von nur 2.580 kW wurde sie in größeren Stückzahlen gebaut, um ausreichend Loks für das neue Stromsystem mit 25 kV zu erhalten. Wie viele ihrer Nachfolger hatte sie Drehgestelle mit jeweils nur einem Fahrmotor und einem Getriebe mit zwei Geschwindigkeitsstufen für Güter- und Personenzüge. Mit diesen wird eine Höchstgeschwindigkeit von jeweils 100 oder 140 km/h bei unterschiedlicher Zugkraft erreicht. Ihre Ausmusterung erfolgte zwischen 2002 und 2011.

Die BB 20200 war ein Mitglied der „BB Alsthom“-Familie, die für den gemischten Dienst über die Grenzen zu Deutschland und der Schweiz bestimmt war. Sie entstand aus 13 BB 25500, die direkt aus der Produktion entnommen und um die für den Betrieb unter 15 kV und 16⅔ Hz erforderliche Ausrüstung ergänzt wurden. Die Basislokomotiven waren bereits für den Betrieb unter 25 kV 50 Hz und unter 1,5 kV Gleichstrom geeignet. Dies bedeutete auch, dass diese Lokomotiven über Monomotor-Drehgestelle verfügten, die im Stillstand zwischen einer Höchstgeschwindigkeit von 90 und 140 km/h umgeschaltet werden konnten. Alle Lokomotiven waren für den Wendezugbetrieb und Doppeltraktion ausgerüstet. Da ihr kurzer Drehgestell-Achsstand zu schlechten Laufeigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten führte, wurden sie fast ausschließlich im Güterverkehr und nur selten im Personenverkehr eingesetzt. Ein weiterer Nachteil war, dass sie unter 15 kV nur 1.660 kW lieferten, unter 25 kV dagegen 2.940 kW. Die letzten Loks wurden 2006 ausgemustert und BB 20210 wird in der „Cité du Train“ in Mulhouse erhalten.

BB 2150 bezeichnet insgesamt 45 vierachsige Elektrolokomotiven, die in drei Serien zwischen 1967 und 1977 gebaut wurden. Sie waren für beide in Frankreich verwendeten Systeme, 25 kV Wechselspannung und 1,5 kV Gleichspannung, ausgerüstet. Während sie im Wechselstrombetrieb 4.130 kW leisteten, kamen sie im Gleichstrombetrieb wegen der geringeren Spannung nur auf 3.400 kW. Wie die frühere BB 25100 erreichten sie eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, im Gegensatz zu den 160 km/h der BB 25200. Im Jahr 2003 wurden vier von ihnen in BB 25200 umgebaut, während die Ausmusterung der übrigen Lokomotiven noch im selben Jahr begann. Nach Abschluss der Ausmusterung im Jahr 2011 ist nur noch die BB 25188 erhalten und betriebsfähig.

Die Loks der Klasse BB 7200 sind Vertreter aus der Generation mit der markanten Nasenform mit „Nez cassé”. Sie waren gleichzeitig die letzten reinen Gleichstromloks in Frankreich und zugleich die ersten Gleichstromloks mit automatischer Lastregelung. Sie haben Drehgestelle mit nur je einem Fahrmotor und wurden mit Übersetzungen für unterschiedliche Geschwindigkeiten gebaut. Neben der 160 km/h schnellen Mehrzweckvariante und der 100 km/h schnellen Gütervariante wurden drei Loks für 200 km/h gebaut. 2015 wurden die ersten ausgemustert, nachdem sie von der Alstom Prima ersetzt worden waren.

Die CC 40100 war eine Serie von zehn schweren Viersystem-Schnellzuglokomotiven, die zwischen 1964 und 1969 für die SNCF gebaut wurden. Sie waren für alle in Europa gängigen Wechsel- und Gleichstromsysteme geeignet, wurden aber meist nur im Dienst zwischen Paris und Belgien eingesetzt. Äußerlich trugen sie die „Nez cassé“ von Paul Arzens. Sechs Lokomotiven der Type 18 der belgischen Staatsbahn waren mit der CC 40100 nahezu identisch.

Wie bei anderen französischen Lokomotiven wurden die drei Achsen jedes Drehgestells von einem einzigen Fahrmotor mit zwei im Stillstand schaltbaren Gängen angetrieben. Dabei handelte es sich um Doppelmotoren, die in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht waren. Je nach Übersetzung konnten sie 900 Tonnen mit 160 km/h oder 200 Tonnen mit 240 km/h befördern. Ihr Einsatz endete 1996 mit der Einführung des TGV Thalys.

Die WAM-1 war die erste Elektrolok für Wechselstrom in Indien. Sie wurde von der europäischen 50-Hz-Arbeitsgemeinschaft entwickelt und gebaut und ihre Bezeichnung steht für „Breitspur, Wechselstrom, gemischter Dienst, erste Generation”. Als Vorbilder dienten die französischen Elektrolokomotiven aus dieser Zeit, obwohl die Fertigung auch bei Krauss-Maffei und Krupp erfolgte.

Parallel zur WAM-1 bestellten die Indian Railways auch die WAM-2 und WAM-3 von japanischen Herstellern. Die WAM-1 wurde vorwiegend von der Eastern Railway in der Gangesebene eingesetzt. Die Einsätze im Personenverkehr endeten mit der Einführung der neuen Drehstromlokomotiven in den Neunzigern. Danach wurden sie nur noch vor Güterzügen und im Rangierdienst eingesetzt. Zwischenzeitlich sind alle ausgemustert, nur die Nr. 20202 „Jagjivan Ram” blieb erhalten.

Die Jugoslawische Staatsbahn erhielt zwischen 1975 und 1977 von Alsthom insgesamt 39 sechsachsige Elektroloks für Personen- und Güterzüge. Sie hatten viele Gemeinsamkeiten mit der französischen CC 6500, hatten aber eine geringere Leistung und eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit. Auch bei der 363 kam in jedem Drehgestell nur ein Fahrmotor zum Einsatz, dessen Übersetzung sich im Stand zwischen 75 und 125 km/h umschalten ließ. Sie erhielten nach der französischen Schauspielerin Brigitte Bardot den Spitznamen „Brižita“ und kamen später alle nach Slowenien.