1925 begann die Virginian Railway mit der Elektrifizierung der 135 Meilen langen Strecke durch die Alleghenies zwischen Elmore und Roanoke. Für den Transport schwerer Kohlezüge wurden insgesamt zehn Elektrolokomotiven von ALCO und Westinghouse gebaut, die jeweils aus drei Sektionen bestanden.
Jede Sektion bestand aus zwei Gruppen von je zwei Achsen, die von einer Blindwelle über Kuppelstangen angetrieben wurden. Zusätzlich befand sich an jedem Ende eine Laufachse. Die Fahrmotoren wurden mit Drehstrom betrieben, der von rotierenden Umformern erzeugt wurde. Die dynamischen Bremsen wurden automatisch aktiviert, wenn die Spannung in den Fahrmotoren bei einer Gefällestrecke anstieg. Dadurch konnten enorme Mengen an Strom eingespart werden.
Die zehn dreiteiligen Lokomotiven konnten insgesamt 48 Mallets ersetzen. Bei einer Steigung von 2,1 Prozent konnte ein Zug von 6.000 Tonnen mit einer Lokomotive an jedem Ende eine Geschwindigkeit von 14 Meilen pro Stunde erreichen, was der doppelten Geschwindigkeit eines dampfgetriebenen Zuges entsprach. Bei einer leichten Steigung von 0,6 Prozent konnte eine Lokomotive allein 9.000 Tonnen befördern. Sie blieben bis 1959 in Betrieb, als die Virginian ihren elektrischen Betrieb einstellte.