Die bayerische Gruppenverwaltung der Reichsbahn bestellte zu Anfang der Zwanziger 35 Elektroloks für den schweren Personen- und Schnellzugverkehr und 34 für den schweren Güterverkehr. Erstere wurde als EP 5 beschafft und 1927 in E 52 umbenannt, letztere wurde gleich als E 91 ausgeliefert. Der wagenbauliche Teil stammte zwar jeweils von Maffei und Krauss, die Elektrik wurde jedoch so weit wie möglich vereinheitlicht. Dieser Teil stammte von der WASSEG, einer Kooperation von Siemens-Halske und der AEG.
Die E 52 bekam als Anforderungen, einen 500 Tonnen schweren Zug in der Ebene mit 90 km/h zu befördern und ihn bei einer Steigung von zehn Promille in zwei Minuten aus dem Stand auf 50 km/h beschleunigen zu können. Um dies zu erreichen, bekam sie die vier gleichen Motoren wie die E 91 mit einer Stundenleistung von insgesamt 2.200 kW und vier angetriebene Achsen. Zum Tragen der Masse waren zusätzlich vier Laufachsen notwendig. Mit insgesamt 140 Tonnen ist sie bis heute die schwerste E-Lok, die jemals in Deutschland im Einsatz stand.
Die angetriebenen Achsen wurden auf zwei Gruppen aufgeteilt. Jeweils zwei Fahrmotoren wirkten auf ein Vorgelege und trieben über Kuppelstangen zwei Achsen an. Das Schaltwerk war so ausgelegt, dass zum Anfahren in der ersten Fahrstufe nur ein Fahrmotor aktiv wird. Diese Achsen waren im Rahmen gelagert, wobei die erste um fünf Millimeter seitlich verschiebbar war und die zweite und dritte jeweils um zehn Millimeter verschiebbar waren und geschwächte Spurkränze hatten. Die Laufdrehgestelle waren jeweils um 80 Millimeter verschiebbar.
Bei der DRG kamen die Loks nur in Bayern zum Einsatz. Während des Krieges mussten drei Stück abgeschrieben werden und nach dem Krieg musste die Bundesbahn weitere drei der übernommenen Maschinen ebenfalls mit Schäden ausmustern. 1968 wurden die restlichen zur Baureihe 152 umgezeichnet. Bereits ab 1966 konzentrierte sich ihr Einsatzgebiet auf Kaiserslautern, wo sie vor allem Güterzüge zogen. Bald wurden sie auch für Vorspann- und Schiebedienste genutzt. Nachdem bis 1973 alle ausgemustert worden waren, kamen einige noch bis Mitte der Achtziger als stationäre Trafoloks zum Einsatz. Eine Maschine ist noch erhalten, die sich seit 2014 im Verkehrsmuseum Nürnberg befindet und wieder die Beschriftung EP 5 trägt.