Banner
Navigation
loco-info.com
The reference for locomotives and railcars
Navigation
Random
Search
Compare
Settings
Preußische ES 9 bis 19
Deutsche Reichsbahn E 01
zurück
Deutschland | 1914
11 Stück
ES 9 auf einem Werksfoto der BMAG
ES 9 auf einem Werksfoto der BMAG

Nachdem die Erprobungen von Elektrolokomotiven im Mitteldeutschen Raum abgeschlossen waren, bestellten die Preußischen Staatsbahnen neue Maschinen für unterschiedliche Zuggattungen. Für Schnellzüge beschaffte man 1912 zehn Loks mit den Nummern ES 9 bis ES 18, denen im folgenden Jahr noch eine weitere Bestellung für die ES 19 folgte.

Um gute Laufeigenschaften in beiden Fahrtrichtungen und gleichermaßen auch ausreichend Traktion für schwerere Schnellzüge gewährleisten zu können, wählte man die Achsfolge 1'C1'. An der Seite, die meist die Vorderseite bildete, war die Laufachse mit der ersten Kuppelachse zu einem Krauss-Helmholtz-Lenkgestell verbunden. Bei der hinteren Laufachse verwendete man dagegen eine einfachere Adamsachse.

Die Anordnung der Aufbauten war in der Hinsicht ungewöhnlich, dass sich der Haupttransformator am hinteren Ende der Lok, noch hinter dem zweiten Führerstand befand. Das Innere des Maschinenraumes wurde neben dem einzelnen Fahrmotor mit 3.200 mm Ständerdurchmesser von einem kohlegefeuerten Dampfkessel eingenommen. Letzterer erwies sich als nicht ausreichend leistungsfähig zur Beheizung des ganzen Zuges, so dass er bei allen Loks bis 1925 ausgebaut wurde. Der Fahrmotor trieb über eine schräg stehende, unter dem Lokkasten liegende Treibstange eine Blindwelle an, welche zwischen der zweiten und dritten Kuppelachse lag. Trotz nur 1.350 mm Kuppelraddurchmesser waren Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h möglich, wobei dies mit hohen Drehzahlen einherging.

Durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs verzögerte sich die Auslieferung der Maschinen erheblich. Da man in dieser Zeit auch den elektrischen Betrieb in Mitteldeutschland eingestellt hatte, wurden die Loks vom Bw Halle ins Bw Nieder Salzbrunn in Schlesien verlegt. Dort mussten sie Dienste leisten, die oberhalb ihrer zumutbaren Belastungsgrenze lagen. Wegen der schlechteren Fertigungsqualität und oft vernachlässigten Wartung zu Kriegszeiten gab es sehr viele Defekte und Ausfälle. Nach dem Ende des Krieges kamen sie zurück nach Mitteldeutschland und wurden dort hauptsächlich vor Personenzügen eingesetzt. Zehn der elf Exemplare erhielten 1926 noch die neue Bezeichnung E 01, jedoch begann man schon mit der Ausmusterung und stellte die letzte Maschine 1929 ab.

Allgemein
Bauzeit1914-1922
HerstellerMechanik: BMAG, Elektrik: MSW
Achsfolge1-C-1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge40 ft 8 3/8 in
Radstand26 ft 8 1/16 in
Dienstmasse185,188 lbs
Reibungsmasse112,436 lbs
Achslast37,479 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung1,777 hp (1,325 kW)
Dauerleistung1,187 hp (885 kW)
Max. Geschwindigkeit68 mph
Anfahrzugkraft35,295 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Schnellzug
Stangenantrieb
Stand: 02/2022
Search
loadding loading...

We use cookies to save the following settings:

  • selected navigation structure
  • selected language
  • preferred units
  • spelling of railway company names

If you refuse the use of cookies, the settings will only be retained for the current session and will be reset to the default values the next time you visit the site.

Display of units

Here you can set the desired unit system for the technical data.

  • Metric: Lengths in meters, weights in tonnes, and volumes in cubic meters
  • Imperial (UK): Lengths in feet/inches, weights in long tons and volumes in imperial gallons
  • Imperial (US): Lengths in feet/inches, weights in pounds, and volumes in US gallons
  • Individual: Depends on the country of origin of each locomotive
Operator names

Here you can set the display of railway company names.

  • Short: Abbreviation or short form of the name
  • Standard: commonly used name, partially translated to English
  • Complete: full name in local language