Zu den am Ende der Zwanziger beschafften Elektroloks mit Einzelachsantrieb gehörte auch die E 21 51, welche auf Grund der konstruktiven Ähnlichkeit mit den E 21 01 und 02 in die selbe Baureihe eingeordnet wurde. Im Gegensatz zu diesen wurde sie jedoch von Linke-Hoffmann-Busch und Bergmann gebaut und wies im Aussehen und vor allem bei technischen Details zum Teil erhebliche Unterschiede zu ihren Schwestern auf.
Wie diese hatte sie auch die Achsfolge 2'Do1', zwei kleine Motoren pro angetriebener Achse und eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h, was jedoch die einzigen Gemeinsamkeiten waren. Ihre Leistung wurde so hoch gewählt, wie es die vier Treibachsen maximal zuließen. Mit 1.400 mm war der Durchmesser der Treibräder 350 mm kleiner als bei der E 210, was durch höhere Drehzahlen bei der Leistungsübertragung ausgeglichen wurde. Der Wagenkasten war symmetrisch aufgebaut und bildete an beiden Enden einen bündigen Abschluss mit dem Führerstand. Im Vergleich zu anderen Elektroloks dieser Zeit waren die Fronten leicht abgerundet, um weniger Luftwiderstand zu erzeugen. Im Gegensatz zur Leistungsübertragung wurde dieses Merkmal bei späteren Loks wie der E 18 und E 19 und auch bei den Neubauloks nach dem Krieg in ähnlicher Form übernommen.
Der Antrieb auf die Achsen erfolgte anfangs über einen Zahnrad-Vorgelegeantrieb, was aber besonders hinsichtlich der Laufruhe nicht überzeugen konnte. Nach kurzer Zeit war es zu Zahnbrüchen und Speichenrissen gekommen, weshalb eine neue Kraftübertragung per Hohlwelle eingebaut wurde. Diese bewährte sich auch, jedoch hatte man sich zu dieser Zeit schon für den Federtopfantrieb entschieden.
Wie auch die beiden Exemplare der E 210, wurde die E 21 51 im Riesengebirge eingesetzt und in den letzten Kriegsmonaten nach Mitteldeutschland gerettet. Auch sie musste schließlich an die Sowjetunion abgegeben werden und kam zur gleichen Zeit wie die anderen zurück in die DDR. Sie wurde jedoch ohne Aufarbeitung abgestellt und schließlich gemeinsam mit ihren Schwestern ausgemustert und verschrottet.