Die ersten beiden E-Loks der Klasse AA1 konnten nicht überzeugen, da ihre Laufruhe auf Grund der fehlenden Laufachsen ungenügend war. Aus diesem Grund nahm sich die PRR die in den USA bei Dampfloks früher so beliebte Achsfolge 2'B als Vorbild und bestellte bei Baldwin eine E-Lok der Achsfolge 2'Bo. Loks dieser Achsfolge waren bei der PRR als Klasse D eingereiht, deshalb bekam das Einzelstück die Bezeichnung „Odd D”. Obwohl nun nicht mehr die komplette Lokmasse als Reibungsmasse zur Verfügung stand, verbesserte das Vorlauf-Drehgestell die Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten.
Im Gegensatz zu ihren Vorgängern wurde sie unter 11 kV Wechselstrom betrieben und hatte dafür einen Stromabnehmer auf dem Dach bekommen. Für den Testbetrieb wurde eigens ein Streckenabschnitt mit diesem System elektrifiziert. Die Fahrmotoren waren nun nicht mehr direkt mit den Achsen verbunden, sondern über eine Hohlwelle abgefedert. Im Testbetrieb auf der Long Island Railroad erwies sie sich als durchaus geeignet für höhere Geschwindigkeiten. Mit einem Raddurchmesser von etwa 1,80 Metern konnte sie eine Geschwindigkeit von bis zu 85 mph oder 137 km/h erreichen und blieb dabei immer noch ruhig und beherrschbar. In der anderen Fahrtrichtung war die Laufruhe jedoch nicht mehr so überragend, da es dann keine Vorlaufachsen mehr gab. Auf Grund dieser Erfahrungen wurden bald die Loks der Klasse DD1 bestellt, die im grundlegenden Aufbau wie zwei zusammengekuppelte Odd D aussahen und für den Betrieb mit Gleichstrom aus der Stromschiene vorgesehen waren.