Die BB 63000, welche vor der Umzeichnung 1962 als 040 DE bekannt waren, entstanden zur Ablöse von Dampfloks im mittleren Leistungsbereich. Sie waren vierachsiche dieselelektrische Loks mit einem Führerstand und asymmetrischen Aufbauten. Als Antrieb kam ein Sechszylinder-Reihenmotor von Sulzer zum Einsatz, der je nach Bauserie 600, 725 oder 750 PS leistete. Von dieser Baureihe wurden 250 Exemplare gebaut, es gab jedoch auch fast baugleiche Maschinen bei anderen Bahnverwaltungen, die entweder aus Frankreich geliefert wurden oder in Lizenz gefertigt wurden. Dies waren in Luxemburg die Reihe 850, in Jugoslawien die Reihe 642, in Spanien die Reihe 10700 (später umbenannt in 307) und in Portugal die Reihe 1200. Bei den BB 63400 und 63500 handelt es sich um Varianten mit einem V12-Motor der Société Alsacienne de Constructions Mécaniques (SACM). Von letzteren entstanden 603 Exemplare.
Die Loks wurden auf Grund ihrer großen Stückzahl und ihres breiten Einsatzbereiches in Anlehnung an den ebenfalls allgegenwärtigen Citroën 2CV auch „Deux Cheveaux” genannt. Obwohl die Bauart mit einzelnem Führerhaus in Deutschland eher mit Rangierloks verbunden wird, kamen sie auch im Streckendienst mit Personen- und Güterzügen zum Einsatz. Nach einigen Jahrzehnten im Dienst verschob sich das Einsatzgebiet zu Güterzügen und schließlich kamen sie fast nur noch für Rangieraufgaben und mit Arbeitszügen zum Einsatz. Die Sulzer-Maschinen wurden bis 2006 ausgemustert, von den SACM-Maschinen waren aber Ende Oktober 2019 noch 61 Stück im Einsatz. Insgesamt 23 Stück wurden zwischen 1989 und 1993 in die Rangierlok BB 64700 umgebaut, wobei sie neue Motoren des Typs MTU 8V 4000 bekamen. Bei weiteren 19 Stück wurden Dieselmotor und Führerstand entfernt und der Rahmen verkürzt, so dass diese nur noch über die Fahrmotoren verfügen. Diese als TBB 64800 bezeichneten Fahrzeuge wurden mit je einer BB 64700 zusammengekuppelt und erhielten von deren Dieselmotor die Energie zum Antrieb.