Als der knapp 20 km lange Simplontunnel 1906 eröffnet wurde, wurde er mit 3.000 V Drehstrom betrieben. Zu den fünf anfangs eingesetzten Lokomotiven gehörten die von der Rete Adriatica gemieteten Nummern 361 bis 363, sowie die von der SLM und BBC gebauten Nummern 364 und 365, die äußerlich sehr ähnlich aufgebaut waren. Diese wurden alle als Fb 3/5 bezeichnet.
Die beiden Fahrmotoren waren somit auch bei den neu gebauten Loks im Rahmen gelagert und trieben drei Achsen über Dreiecksstangen an. Die Regelung erfolgte hier jedoch nicht über eine Kaskadenschaltung, sondern über eine Polumschaltung, was Dauergeschwindigkeiten von 37 und 74 km/h ergab. Sie wurden ab 1921 als Be 3/5 bezeichnet und blieben bis 1930 im Einsatz, als der Betrieb auf Einphasenwechselstrom umgestellt wurde.