Die drei Ce 2/4 waren die ersten Triebwagen, die die BLS 1910 beschaffte. Sie waren vierachsig mit je zwei Drehgestellen und zu ihrem Anforderungsprofil gehörte, auch Personenwagen mitzuführen. Gefordert war, dass 45 km/h entweder mit einem 160 Tonnen schweren Zug auf 27 Promille oder mit einem 240 Tonnen schweren Zug auf 15,5 Promille erreicht werden können. Der wagenbauliche Teil stammte von der Schweizerischen Wagonsfabrik Schlieren, während der elektrische Teil von Oerlikon und Siemens-Schuckert kam. Bei der Konstruktion lehnte man sich an die Fahrzeuge der Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn an. Obwohl technisch die Ausrüstung beider Drehgestelle mit je zwei Fahrmotoren vorgesehen worden war, erfolgte der Bau aus Gewichtsgründen mit nur zwei Fahrmotoren in einem der Drehgestelle. Beim Einsatz auf der Versuchsstrecke Spiez-Frutigen waren sie die ersten Triebwagen für den Einsatz auf Hochspannungs-Wechselstrom.
Der Wagenkasten war aus Holz aufgebaut mit einer Verkleidung aus Metall. In der Mitte befand sich der Toilettenraum und hinter den Führerständen war jeweils ein offener Eingangsbereich. Zur Verbindung mit dem Zug gab es stirnseitige Türen, ebenso konnte damit beim Betrieb in Doppeltraktion der zweite Triebwagen betreten werden. 1936 erfolgte ein Umbau aller drei Triebwagen zum Ce 4/4, der durch den Fortschritt der Entwicklung im Bereich der Elektrotechnik möglich geworden war. Es konnten nun vier Fahrmotoren mit insgesamt 590 statt vorher 330 kW verbaut werden, die insgesamt leichter als die beiden alten Motoren waren und auch die beiden neuen Transformatoren waren nun deutlich kleiner und leichter. Gleichzeitig wurde das Fahrwerk modernisiert und die Laufeigenschaften verbessert. 1950 erfolgte eine weitere Modernisierung, bei der die Tatzlagerantriebe gegen Federantriebe ersetzt wurden. Trotzdem endete ihr Einsatz schon 1953 und 1954, einige Teile der 1936 eingebauten elektrischen Ausrüstung wurden aber in die neu gebauten BCFe 4/8 eingebaut.