Die Gravita ist eine Familie von Rangierloks, die von Voith nach Einführung der Maxima zur Abrundung des Angebots nach unten vorgestellt wurde. Es handelt sich dabei um eine modulare Konstruktion, die mit drei bis sechs Achsen in unterschiedlichen Leistungsstufen verfügbar war und auf Wunsch auch für Schmalspurbahnen ausgeliefert wurde.
Als Motoren kamen verschiedene Varianten der MTU 4000-Serie zum Einsatz, die ebenfalls modular aufgebaut sind und mit 8, 12 oder 16 Zylindern zwischen 522 und 1.800 kW leisten. Wie die zu ersetzenden älteren Maschinen hat die Gravita einen tragenden Rahmen, auf dem sich mittig das Führerhaus befindet. Neben einem Rangiergang ist ein Streckengang vorhanden, mit dem die Maschine 100 km/h erreichen kann.
Die erste Bestellung der DB umfasste 130 Gravita 10 BB mit 1.000 kW, die wie einst eine andere Rangierlok der Bundesbahn in die Baureihe 260 eingereiht wurde. Da jedoch während der Auslieferung die restlichen Bestellungen auf eine Ausführung mit Rußpartikelfilter umgeändert wurden, sind die restlichen in die Baureihe 261 eingereiht worden.
Nach der Vorstellung der 15L BB mit 1.800 kW wurde die Bestellung erneut geändert, so dass 31 davon als die stärkere Variante ausgeliefert werden sollten. Sie wurden in die Baureihe 265 eingereiht. Mit zusätzlichen Bestellungen von einigen Privatbahnen waren insgesamt 165 Gravita hergestellt, als die Produktion wieder eingestellt wurde. Die jeweils schwächste und stärkste geplante Variante mit 400 und 2.200 kW wurden nicht realisiert.