Die später als Klasse 24 bezeichneten Diesellokomotiven wurden im Rahmen des Modernisierungsprogramms von 1955 konstruiert und trugen zunächst die Nummern beginnend mit D5000. Ihr zweiter Name „Sulzer Typ 2“ verweist auf die Herkunft des Dieselmotors und die Leistungsklasse. Eine Vorgabe war, dass möglichst viele Teile ohne Eigenentwicklung aus der Industrie übernommen werden konnten.
Der Motor des Typs 6LDA28 war ein aufgeladener Sechszylinder mit Direkteinspritzung, der dem der CIÉ-Klasse 101 entsprach, aber eine höhere Leistung von 1.160 PS hatte. Andere Teile wie der Generator, die Fahrmotoren, die Bremsen, die Mehrfachsteuerung und der Dampfheizkessel wurden ebenfalls von bestehenden Typen übernommen. An den Führerhausseiten hatten sie Übergangstüren, die aber wie bei anderen Lokomotiven nur selten benutzt und später verschlossen wurden.
Einige gehörten zur leichteren Unterklasse 24/1, die mit kleineren Kraftstoff- und Wassertanks ausgestattet war, um die Streckenverfügbarkeit im schottischen Hochland zu erhöhen. Die meisten Lokomotiven der Klassen 24/0 und 24/1 verloren später ihren Dampfheizkessel, als sie nicht mehr im Personenverkehr eingesetzt wurden. Sie wurden zwischen 1973 und 1980 ausgemustert. Heute sind vier von ihnen erhalten, die alle wieder die Nummern vor der TOPS-Nummerierung tragen.