Nach den ersten Drehstromloks des Typs Fb 3/5 wurden zwei weitere geliefert, die keine Laufachsen hatten. Damit wollte man das ganze Gewicht der Lok als Reibungsmasse nutzen und traute den Loks trotzdem eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h zu. Dies war möglich, weil die äußeren Achsen als Klien-Lindner-Hohlachsen ausgeführt waren. Der Antrieb erfolgte durch zwei tief im Rahmen angeordnete Fahrmotoren über Blindwellen und Kuppelstangen.
Dank neuer Fahrmotoren konnte nun pro Motor eine Stundenleistung von 850 PS abgerufen werden. Außerdem erlaubte die Polumschaltung nun vier Dauerfahrstufen von 28, 37, 56 und 74 km/h. Da die Fahrmotoren voneinander unabhängig waren, konnte beim Ausfall eines Motors der zweite weitergenutzt werden. Da sich die Technik so bewährte, wurden 1919 zwei weitere Loks gebaut. Sie wurden bis 1930 eingesetzt, als der Drehstrombetrieb beendet wurde.