Die WR 200 B 14 war die kleinste der Einheits-Wehrmachtsloks und mit 129 Exemplaren nicht ganz so häufig anzutreffen wie die dreiachsige Schwester. Die Bezeichnung steht für „Wehrmachtslokomotive Regelspur, 200 PS, Achsfolge B, 14 Tonnen Achslast”. Auch bekannt ist sie unter der Bezeichnung V 20, die sie von den beiden deutschen Bahnen nach dem Krieg bekommen hat. Die Loks waren vor Kriegsende nie im Einsatz bei der Reichsbahn, weil sie direkt der Wehrmacht zugeordnet waren.
Kennzeichnend für ihr Äußeres war das Führerhaus am hinteren Ende und der hohe Aufbau, der alle Maschinenanlagen beinhaltete und mit mehreren Klappen zum Zugang in den Maschinenraum versehen war. Im Vergleich mit der späteren V 36 war der Aufbau insgesamt niedriger und die gesamte zweiachsige Lok über einen Meter kürzer. Den Antrieb übernahmen verschiedene Sechszylinder-Reihenmotoren von Deutz, den Motorenwerken Mannheim oder von MAN. Die Kraftübertragung erfolgte über ein hydraulisches Getriebe auf eine Blindwelle zwischen den Achsen, die wiederum per Kuppelstangen die Radsätze antrieb. Für das Anlassen bei niedrigen Temperaturen war ein Koksofen verbaut.
Nach dem Krieg schafften es nicht mehr viele Exemplare in den Staatsbahndienst und somit verblieben nur 23 Loks bei der Bundesbahn, vier bei der Reichsbahn und eine bei der ÖBB im Einsatz. Während man bei der DB nur die Koksöfen entfernte, bekamen die DR-Maschinen neue Motoren mit der selben Leistung. Heute sind noch einige erhalten und zum Teil auch fahrbereit.