Während für die Beförderung von Güterzügen auf der mit 3.000 Volt Dreiphasen-Wechselstrom elektrifizierten Veltinbahn die beiden Elektrolokomotiven der Reihe 34 beschafft wurden, entstanden jeweils fünf Triebwagen der Reihen 30 und 32. Sie bestanden aus einem knapp 19 Meter langen Wagenkasten und zwei Drehgestellen, deren vier Achsen alle angetrieben waren und wurden ebenfalls von Ganz gefertigt. Die Reihe 30 war unterteilt in einen Salon und einen Abteil mit 24 Sitzplätzen der ersten Klasse, in der Reihe 32 fand man neben dem Abteil der ersten Klasse ein Abteil mit 32 Sitzplätzen der dritten Klasse und einen Raum für Post und Gepäck. Bei der FS erhielten sie die Bezeichnungen E.1 und E.2 mit den Ordnungsnummern E.1-5 und E.21-25.
Bei der im Vergleich zur Reihe 34 höheren geforderten Geschwindigkeit warf das unflexible Drehstromsystem größere Probleme auf. Bei Auslegung der Motoren für eine höhere Höchstgeschwindigkeit hätte keine ausreichende Anfahrleistung aufgebracht werden können. Dies löste man dadurch, dass an jedem Drehgestell der jeweils innere Motor nur mit 300 Volt betrieben wurde und zum Anfahren genutzt wurde. Später wurde auf die äußeren Motoren umgeschaltet, die direkt die 3.000 Volt aus der Oberleitung erhielten und für bis zu 66 km/h ausreichten. Für eine feinere Regelung wurde die Anzahl der Pole in den Motoren umgeschaltet. Die Stromaufnahme erfolgte zuerst über Rollenkontakte, da diese unzuverlässig waren wurden sie aber bald gegen Schleifstücke ersetzt. Die Motoren wurden gefedert aufgehängt und die Kraftübertragung erfolgte per Hohlwelle, was für diese Zeit bemerkenswert war. Die Fahrzeuge waren zwischen 1914 und 1923 in Monza stationiert und wurden danach für längere Zeit als Personenwagen ohne Antrieb eingesetzt.