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Dieseltriebwagen und -triebzüge für Gepäck und Güter
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DB AG CargoSprinter
später Baureihen 690 und 691
Deutschland | 1996
7 Stück
Windhoff-CargoSprinter (Baureihe 690) als Tunnelrettungszug der ÖBB im August 2020 in Spittal-Millstättersee
Windhoff-CargoSprinter (Baureihe 690) als Tunnelrettungszug der ÖBB im August 2020 in Spittal-Millstättersee
Tobias b köhler

Um LKW von der Straße zu holen, bestellte die DB AG 1995 bei Windhoff und Talbot insgesamt sieben Gütertriebzüge für eine Nutzlast von 160 Tonnen und eine Geschwindigkeit von 120 km/h. An den Enden befand sich jeweils ein Triebwagen mit zwei je 265 kW starken LKW-Dieselmotoren von Volvo, einem Führerhaus und einer 40 Fuß langen Ladefläche für ISO-Container. Die Baureihe 690 von Windhoff hatte dazwischen drei ebenfalls 40 Fuß lange Wagen mit je zwei Lenkachsen. Bei der Baureihe 691 von Talbot kam ein dreiteiliger Mittelteil mit zweiachsigen Jakobsdrehgestellen zum Einsatz. Die DB entschied sich letztlich gegen das Fahrzeugkonzept zur Containerbeförderung und Windhoff entwickelte den CargoSprinter zum Mehrzweckfahrzeug MPV weiter. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

Variante690691
Allgemein
Bauzeit1996
HerstellerWindhoffTalbot
Achsfolge1A-A1+1-1+1-1+1-1+1A-A1 1A-A1+2-2-2-2+1A-A1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge296 ft 5 1/2 in293 ft 10 3/8 in
Leermasse266,759 lbs249,122 lbs
Dienstmasse619,498 lbs601,861 lbs
Kessel
Variante690691
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselmechanisch
Max. Geschwindigkeit75 mph
MotorVolvo
Bauart Motor4x 6-Zyl. Diesel
Motorleistung1,421 hp (1,060 kW)
Berechnete Werte
Dieseltriebwagen
Gepäcktriebwagen
Stand: 02/2023
Deutsche Reichsbahn 10 001 bis 003
Deutsche Bundesbahn VT 699
Deutschland | 1930
3 Stück
Bild der Lokomotive
Sammlung Dr. Scheingraber

In den zwanziger Jahren führte die Reichsbahn das Konzept des Stückgut-Schnellverkehrs ein, um die verhältnismäßig kleine Menge eiliger Güter schnell zu ihrem Zielort zu bringen. Dabei verwendete man anfangs Tenderlokomotiven, die eigentlich für den Personenverkehr gedacht waren und zog mit ihnen kurze Güterzüge mit maximal zwölf Achsen. Da diese schneller fuhren als reguläre Güterzüge und die Abfertigungsanlagen ohne Halte an Bahnsteigen direkt anfuhren, konnten kurze Fahrzeiten realisiert werden. Um diesen Ansatz noch weiter zu optimieren, beschaffte man 1930 vorerst drei vierachsige Dieseltriebwagen für den Güterverkehr von der Waggonfabrik Wismar. Diese erlaubten einen effektiveren Personaleinsatz als dampfbespannte Züge, konnten bei Solofahrt am Endbahnhof umkehren ohne gedreht zu werden und optional noch eine kleine Anzahl von Güterwagen ziehen.

Das Äußere der Triebwagen erinnerte zum Teil an Gepäckwagen von Schnellzügen, mit Ausnahme der Blindwelle und Kuppelstangen am angetriebenen Drehgestell. Der Antrieb erfolgte über einen Dieselmotor von Maybach, der anfangs 150 PS leistete und kurze Zeit darauf auf 165 PS eingestellt wurde. Später folgte eine Weiterentwicklung dieses Motors mit 175 PS. Die Kraftübertragung wurde durch ein mechanisches Getriebe mit vier Gängen bewerkstelligt.

Als Grund dafür, dass keine weiteren Triebwagen dieser Art beschafft wurden wird der geringe Preis von Kohle zu dieser Zeit angenommen. Die drei Exemplare wurden den Betriebswerken Aachen und Osnabrück zugeordnet und als Güterwagen beschriftet. Im Einsatz wurde beobachtet, dass sie teilweise alleine und teilweise mit bis zu drei zweiachsigen Wagen fuhren. Nach dem Krieg wurden alle von der Bundesbahn übernommen und als VT 69 900 bis 902 bezeichnet. Um weiterhin über eine zeitgemäße Antriebsleistung zu verfügen, bekamen sie dort neue Motoren mit 210 PS. Schließlich wurden zwei von ihnen 1960 ausgemustert und der dritte 1962.

VarianteAuslieferungszustandMotorumstellung 1932Remotorisierung 1935Remotorisierung 1952
Allgemein
Bauzeit1930
HerstellerWismar
AchsfolgeB-2 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge69 ft 0 3/8 in
Radstand55 ft 1 7/16 in
Fester Radstand11 ft 5 13/16 in
Leermasse85,980 lbs88,185 lbs
Reibungsmasse50,706 lbs59,525 lbs
Achslast25,353 lbs29,762 lbs
Kessel
VarianteAuslieferungszustandMotorumstellung 1932Remotorisierung 1935Remotorisierung 1952
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselmechanisch
Max. Geschwindigkeit37 mph50 mph
MotorMaybach G 4aMaybach G 4b
Bauart Motor6-Zyl. Diesel
Motorleistung149 hp (111 kW)162 hp (121 kW)173 hp (129 kW)208 hp (155 kW)
Berechnete Werte
Dieseltriebwagen
Gepäcktriebwagen
Stand: 02/2022
JR Freight Klasse M250
Japan | 2002
2 Stück
M25 im Einsatz für den Sagawa Express
M25 im Einsatz für den Sagawa Express
Rs1421
Allgemein
Bauzeit2002-2003
HerstellerKawasaki, Nippon Sharyō, Toshiba
AchsfolgeB-B+B-B+2-2+2-2+2-2+2-2+2-2+2-2+2-2+2-2+2-2+2-2+2-2+2-2+B-B+B-B 
Spurweite3 ft 6 in (Kapspur)
Maße und Gewichte
Länge669 ft 11 3/8 in
Länge Lok66 ft 7 3/16 in
Leermasse895,076 lbs
Dienstmasse1,604,963 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Gleichstrom
Stromsystem1.500 V
Stundenleistung4,720 hp (3,520 kW)
Max. Geschwindigkeit81 mph
Berechnete Werte
E-Triebwagen
Gütertriebwagen
Padarn MPV
Großbritannien | 2016
Einzelstück
MPV kurz nach der Auslieferung am  Oktober 2016 im Depot Adelaide
MPV kurz nach der Auslieferung am Oktober 2016 im Depot Adelaide
Milepost98
Allgemein
Bauzeitseit 2016
HerstellerWindhoff
Achsfolge1A-A1 
Spurweite5 ft 3 in (Irische Breitspur)
Maße und Gewichte
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselmechanisch
Max. Geschwindigkeit62 mph
MotorMTU
Bauart Motor2x 6-Zyl. Diesel
Berechnete Werte
Dieseltriebwagen
Gütertriebwagen
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