Um die Höchstgeschwindigkeit der erfolgreichen Lokalbahnlokomotive GtL 4/4 zu erhöhen, versah man sie mit einer Laufachse. Man entschied sich dafür, diese am hinteren Ende der Lok anzubringen und per Krauss-Helmholtz-Lenkgestell mit der letzten Kuppelachse zu verbinden. Der Kessel und die Zylinder blieben im Vergleich mit der GtL 4/4 unverändert, jedoch waren die Vorräte vergrößert worden. Inoffiziell nannte man die Loks GtL 4/5, obwohl sie gemäß Reichsbahn-Schema zur Baureihe 9810 wurden.
In der Praxis konnte die Nachlaufachse nicht ganz überzeugen, so dass man die Höchstgeschwindigkeit nur von 40 auf 45 km/h erhöhen konnte. Als die Produktion eingestellt wurde, waren 45 Stück produziert. Man entschied sich schließlich, die GtL 4/4 mit einer Vorlaufachse auszustatten. Die so entstandene Baureihe 9811 konnte für 55 km/h zugelassen werden.