Die auch als „High-Flyers” bekannten Loks der Klasse 7 der Lancashire & Yorkshire gehörten zu den ersten Atlantics in Großbritannien. Ihr Spitzname kam von dem hoch angeordneten Kessel, der über den 2,21 m hohen Kuppelrädern lag. Aspinall hatte sie entwickelt, um einen stärkeren Ersatz für die vorhandenen Lok der Achsfolgen 2'B und 2'A1 zu erhalten. Genau wie bei Ivatt fiel die Wahl auf diese Achsfolge, um eine größere, wenn auch hier noch schmale, Feuerbüchse unterzubringen.
Sie hatten zum Zeitpunkt ihrer Einführung den größten Kessel unter allen britischen Dampfloks und erreichten mit den relativ leichten Zügen hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten. Auch wenn die von Nr. 1417 angeblich erreichte Geschwindigkeit von 117 mph (188 km/h) stark anzuzweifeln ist, hat die Nr. 1392 im Jahr 1899 auf einer Testfahrt mit fünf Wagen wahrscheinlich tatsächlich 100 mph (161 km/h) erreicht.
Nachdem eine der Loks die erste in Großbritannien mit einem frühen Überhitzer war, wurden fünf weitere damit ausgestattet, welcher jedoch später wieder entfernt wurde. Nach der Gruppierung waren sie die einzigen Schlepptenderloks der Achsfolge 2'B1' bei der LMS und eingruppiert in die Leistungsklasse 2P. Die Ausmusterungen fanden zwischen 1926 und 1934 statt.