Die P 3I war eine Schnellzuglok, deren besondere Merkmale die ungewöhnliche Kombination aus Innen- und Außenrahmen und innenliegende Zylinder waren. Die Loks hatten die Achsfolge 2'B1' und wurden anfangs von einem Zweizylinder-Nassdampftriebwerk mit innenliegenden Zylindern angetrieben. Sie entstand aus der Anforderung, 220 Tonnen schwere Züge auf Steigungen von zehn Promille mit 60 km/h und in der Ebene mit 90 bis 100 km/H ziehen zu können.
Mit einem Kuppelraddurchmesser von 1.980 mm waren sie für eine Geschwindigkeit von 100 km/h zugelassen. Das tragende Grundgerüst bildete ein leicht gebauter Barrenrahmen, der von einem Außenrahmen zusätzlich unterstützt wurde. Der äußere Rahmen begann erst hinter dem Drehgestell und umfasste Radkästen für die Kuppelräder. Zur Senkung des Luftwiderstands hatten die Loks eine kegelförmige Rauchkammertür und ein Windschneidenführerhaus bekommen.
Neben den elf 1898 und 1899 gebauten Maschinen wurde 1904 eine weitere gebaut, die ab Werk einen Überhitzer des Typs Pielock hatte. Dieser ließ sich relativ kostengünstig um die vorhandenen Heizrohre herum einbauen, konnte jedoch nicht vollends überzeugen. Somit wurde er bald wieder ausgebaut und die Lok wurde wie die anderen regulär mit Nassdampf betrieben.
Durch die zunehmend schwerer werdenden Züge waren die Maschinen bald sowohl was die Traktion, als auch was die Leistung betraf überfordert. Um zumindest den zweiten Punkt zu verbessern, erfolgte 1913 ein aufwendiger Umbau. Außerhalb des Rahmens wurden zwei Niederdruckzylinder montiert, womit die Loks nun als Verbundmaschinen arbeiten konnten und die inneren Zylinder ab sofort als Hochdruckzylinder dienten. Wie zu erwarten war, hatte dies neben der Leistungssteigerung auch eine Verringerung der Kohlenverbrauches um etwa 15 Prozent zur Folge. Die Reichsbahn übernahm noch fünf Stück und ordnete sie in die Baureihe 141 ein. Da sich das nachträglich umgebaute Triebwerk als zu wartungsintensiv herausstellte, wurden sie bis 1926 ausgemustert.