Nach den zehn Schnellzugloks der Achsfolge 1B bestellte die CLB in Esslingen erneut eine Serie von zwölf Schnellzugloks. Sie stammen noch aus der Zeit, als die Loks bei der CLB Namen bekamen und so erhielten sie alle den Namen einer Ortschaft, die im heutigen Polen oder der Ukraine liegt. Später wurden die neuen Loks als Serie I bezeichnet, während die älteren zur Serie II wurden.
Das dritte Exemplar mit dem Namen „Dnjepr” wurde 1873 bei der Weltausstellung in Wien gezeigt und erregte offenbar wegen ihres gelungenen Aussehens und der großen Kuppelräder Aufsehen. Im Vergleich zu den älteren Loks waren die Kuppelräder deutlich größer und die Laufachse, ebenfalls fest gelagert, befand sich unter dem Führerhaus. Obwohl die Feuerbüchse nun eine Unterstützung hatte, war sie in der Breite durch die großen Kuppelräder eingeschränkt. Es wird auch von Problemen mit dieser Achsanordnung berichtet, die sich durch Entgleisungen auf Grund von Vereisung im Bereich der Wasserkräne im Winter äußerten. Zudem war es bei höheren Geschwindigkeiten nicht von Vorteil für die Laufruhe, dass die großen Kuppelräder an Stelle einer Vorlaufachse standen.
Bei der Verstaatlichung 1892 bekamen sie die kkStB-Nummern 11.11 bis 11.22. Daraus ergab sich ab 1905 die Reihe 11, zu diesem Zeitpunkt war aber nur noch die 11.18 „Cherson” übrig. Sie war bis 1907 im Einsatz, die restlichen Maschinen waren bereits zwischen 1896 und 1902 ausgesondert worden.