Die Dampftriebwagen des Typs DW wurden ab 1893 für die Königlich Württembergischen Staatseisenbahnen entwickelt, jedoch wurden auch einige Exemplare für die Badische Staatsbahn gebaut. Sie waren auch bekannt unter dem Namen „Kittel-Dampftriebwagen”, was auf den württembergischen Obermaschinenmeister Eugen Kittel zurückzuführen ist.
Ein Probeexemplar und sechs Serienfahrzeuge waren mit einem Kessel nach dem Patent von Henri Serpollet ausgerüstet. Dieser verfügte nicht wie andere Kessel über einen Wasservorrat, sondern es wurde immer nur die gerade benötigte Dampfmenge durch Verdampfung an den heißen Wänden direkt erzeugt. Trotz seines geringen Gewichtes konnte dieser nicht überzeugen. Aus diesem Grund entwickelte Kittel einen eigenen Typ eines stehend angeordneten Kessels, mit dem die bestehenden Exemplare ausgestattet wurden. Da diese sich bewährten, bestellte Württemberg zehn weitere Fahrzeuge mit dem neuen Kessel und auch aus Baden kam eine Bestellung über acht Fahrzeuge in fast identischer Ausführung.
Eingesetzt wurden die Triebwagen vor allem auf kleinen Nebenstrecken mit niedrigem Passagieraufkommen im Gebiet der beiden Betreiber. Als die Reichsbahn sie übernahm, bekamen sie die Nummern 9 bis 14. In den dreißiger Jahren erfolgte bei den meisten Exemplaren entweder die Ausmusterung oder der Verkauf an Privatbahnen. Ein Fahrzeug gelangte 1945 nach Frankreich und blieb dort bis 1953 im Einsatz.