Im Jahr 1912 fasste man den Entschluss, als Ergänzung zu den elektrischen Triebfahrzeugen im Berliner Raum eine moderne Dampflokomotive zu beschaffen, woraufhin Henschel eine Maschine mit der Bezeichnung T 14 entwickelte. Da sich im Testbetrieb zeigte, dass sich der zusätzliche Aufwand der drei Zylinder nicht rechnete, fertigte die Union Gießerei in Königsberg im Folgejahr eine Maschine mit ähnlichen Abmessungen, aber nur zwei Zylindern, welche schließlich als T 14 in Serie beschafft wurde.
Es handelte sich um eine Tenderlokomotive mit der Achsfolge 1'D1', deren Kuppelräder 1.350 mm Durchmesser hatten und eine Geschwindigkeit von 65 km/h erlaubten. Durch eine ungünstige Gewichtsverteilung ergab es sich, dass die vordere Laufachse mit 17,3 Tonnen stärker belastet war als die Kuppelachsen. Gerade die dritte Kuppelachse, welche als Antriebsachse diente, trug nur eine Last von 14,2 Tonnen.
Die Preußischen Staatsbahnen beschafften zwischen 1914 und 1918 insgesamt 457 T 14, einige weitere wurden von den Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen und von Privatbahnen gekauft. Bei der Übernahme durch die Reichsbahn waren noch genau 400 Exemplare aus Preußen vorhanden, die zur Baureihe 930-4 wurden. Während des Zweiten Weltkriegs kamen einige Exemplare zurück zur Reichsbahn, die 1918 als Reparationsleistung abgegeben worden waren. Nach dem Krieg war die Verteilung auf die beiden Deutschen Staaten etwa ähnlich groß, und so kamen 138 Exemplare in die BRD zur Bundesbahn und 160 in die DDR zur Reichsbahn. Während im Westen schon 1960 die letzten abgestellt wurden, bekamen im Osten sogar noch einige Exemplare eine Computernummer mit der Baureihe 093, bis sie 1972 ausgemustert wurden.