Als Weiterentwicklung der C1 mit kleinem Kessel ließ Ivatt 1902 die Nummer 251 bauen, welche ebenfalls eine Atlantic war. Der auffallendste Unterschied war der erheblich größere Kessel, der über einen Durchmesser von 1,68 statt 1,42 m verfügte. Dessen Feuerbüchse stand nach amerikanischem Vorbild hinter den Kuppelachsen auf dem Rahmen und wies eine deutlich größere Breite auf. Dies sollte dem Ziel dienen, auch bei höchsten Geschwindigkeiten noch große Mengen an Dampf produzieren zu können.
Der Prototyp hatte nur zwei Zylinder, die etwas größer waren als die der kleineren Atlantic. Die Kolbenschieber wurden bald gegen Flachschieber ausgetauscht, wodurch sich die Leistung verbesserte. Von dieser Ausführung wurden zwischen 1904 und 1908 zunächst 80 Serienexemplare gebaut. 1910 folgten zehn weitere, die ab Werk einen Überhitzer hatten und mit einem Kesseldruck von nur noch 150 statt 170 psi arbeiteten. Auch die früheren Exemplare bekamen später einen Überhitzer.
Einzelne Exemplare wurden testweise mit vier Zylindern mit Verbundwirkung und einem Kessel mit einem Druck von 200 psi gebaut. Den Anfang machte die Nummer 292, die bereits 1904 gebaut wurde. Als Verbundmaschine der Bauart De Glehn hatte sie außen liegende Hochdruckzylinder, die die hintere Kuppelachse antrieben und innen liegende Niederdruckzylinder, die die vordere Kuppelachse antrieben. Die Steuerung war so ausgelegt, dass sie als Vierzylindermaschine mit einfacher Dampfdehnung anfahren konnte und dann auf Verbundwirkung umgeschaltet werden konnte. Diese Lok hatte einen Kesseldruck von 200 psi und war bis 1927 im Einsatz.
Ähnlich wie die 292 war die 1421, die 1907 ebenfalls in Doncaster gebaut worden war. Sie hatte ein ähnliches Triebwerk, jedoch größere Niederdruckzylinder. Nachdem sie 1914 einen Überhitzer erhalten hatte, wurde sie 1920 in eine normale Zweizylindermaschine umgebaut und reihte sich somit in die 91 Exemplare der Serienausführung ein.
Eine Ausnahme stellte die Nummer 1300 dar, die 1905 von der Vulcan Foundry gebaut worden war und die wie die kleine Atlantic eine lange, schmale Feuerbüchse hatte. Die Anordnung der Zylinder entsprach den anderen beiden Vierzylindermaschinen, jedoch wies die Steuerung Unterschiede auf. Sie hatte eine automatische Anfahrvorrichtung, die zunächst mit zwei Zylindern mit einfacher Dampfdehnung arbeitete und mit zunehmender Geschwindigkeit automatisch auf Verbundbetrieb mit allen vier Zylindern umschaltete. Wie auch die 1421, bekam sie 1914 einen Überhitzer und wurde 1917 in eine Zweizylindermaschine umgebaut.
Die 279, die Teil der Serienlieferung gewesen war, wurde 1915 in eine Vierzylindermaschine umgebaut. Hier kam jedoch weiterhin eine einfache Dampfdehnung zum Einsatz, weshalb alle Zylinder nun einen Durchmesser von 15 statt 19 Zoll hatten. Sie blieb sogar bis 1938 in dieser Form im Einsatz, erhielt dann aber zwei neue Zylinder mit einem Durchmesser von 20 Zoll aus der Mogul der Klasse K2.
Da bereits die Serienausführung sehr gute Dienste erbrachte, unterblieb der Bau weiterer Sonderausführungen. Sie erreichten ebenso wie ihre Vorgänger problemlos 90 mph und konnten im Gegensatz zu diesen Züge mit bis zu 500 long tons dauerhaft mit hoher Geschwindigkeit ziehen. Die LNER bezeichnete sie ebenfalls als Klasse C1, während die kleineren C1 nun zur C2 wurden. Obwohl eine Maschine 1923 zu Erhöhung der Zugkraft testweise mit einem Booster ausgerüstet worden war, war die Zugkraft der anderen Maschinen offenbar trotzdem ausreichend und so wurde dieser später wieder ausgebaut.
Der reguläre Einsatz vor den schwersten Schnellzügen endete in den Zwanzigern mit der Einführung der Pacifics der Klasse A1. Die C1 zogen nun eher leichtere Schnellzüge und sprangen für ausgefallene Pacifics ein. Gerade in letzterem Einsatzgebiet bewiesen sie oftmals, dass sie auch diese Züge problemlos übernehmen konnten und damit Zugleistungen erbrachten, die eigentlich deutlich über den ursprünglich für sie vorgesehenen Leistungen lagen. Ab etwa 1950 zogen sie überwiegend nur noch reguläre Personenzüge, bevor sie zwischen 1954 und 1960 ausgemustert wurden.