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Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn Ce 4/6 und Ce 4/4
Schweiz | 1920
17 Stück
Werksfoto der SLM
Werksfoto der SLM
SBB Historic

Die Regierung des Kantons Bern beschloss zur Zeit des Ersten Weltkriegs, dass die Nebenbahnen der BLS-Gruppe zu elektrifizieren und mit dem reichlich verfügbaren Wasserstrom zu betreiben seien, um etwas gegen den akuten Kohlemangel zu tun. Für diese Bahnen musste eine E-Lok entwickelt werden, die eine geringe Achslast erreicht und die vorhandenen Dampfloks in allen Zuggattungen ersetzen kann. Dies bedeutete im Genauen, dass bei 15 Promille 310 Tonnen mit 35 km/h gezogen werden sollten, ebenso 180 Tonnen bei 25 Promille mit der selben Geschwindigkeit. Außerdem sollten diese Geschwindigkeiten nicht nur gehalten werden, sondern es sollten diese Gewichte auch innerhalb von vier Minuten aus dem Stand auf die vorgegebenen 35 km/h beschleunigt werden können.

Um die Entwicklung zu beschleunigen, wurde eine verkleinerte Variante der bei der SBB zur gleichen Zeit eingeführten Be 4/6 erschaffen. Es wurden 1920 zunächst 14 Stück gebaut und 1924 drei weitere, die etwas stärker und 10 km/h schneller waren. Sie wurden auf die Tochterunternehmen der BLS aufgeteilt und bei Bedarf auch untereinander getauscht. Da sie auf Anweisung der Regierung entstanden waren, erhielten sie schnell den Spitznamen „Dekretsmühlen”.

In ihrer ursprünglichen Bauform hatten die Loks zwei Drehgestelle mit je zwei Kuppel- und einer Laufachse. Die Puffer und Kupplungen, sowie kleine Vorbauten waren an den Drehgestellen befestigt. Damit konnten die Loks eigentlich der Bauart der Krokodile zugeordnet werden, was jedoch auf Grund der sehr kleinen Vorbauten selten tatsächlich ausgesprochen wurde. Die Kraft kam aus je einem Fahrmotor, der auf den Drehgestellen stand und eine Blindwelle antrieb.

Zwischen 1954 und 1956 entfernte man bei den zehn zuletzt gebauten Loks die Laufachsen und die Vorbauten, da die Nebenstrecken mittlerweile die höheren Achslasten verkraften konnten. Sie konnten nun mit einer höheren Reibungsmasse aufwarten und bekamen die Bezeichnung Ce 4/4. Die nicht umgebauten Maschinen schieden spätestens 1973 aus, die umgebauten zwischen 1975 und 1988. Zwei Stück leisteten mit nur einem Fahrmotor noch längere Zeit Dienst als Rangierloks in der Werkstätte Böningen. Heute sind noch je eine Ce 4/6 und eine Ce 4/4 erhalten.

VarianteCe 4/6Umbau Ce 4/4
Allgemein
Bauzeit1920, 19241954-1956
HerstellerMechanik: SLM, Elektrik: Oerlikon, BBC
Achsfolge1-B+B-1 B-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge47 ft 2 9/16 in40 ft 5 13/16 in
Radstand34 ft 7 3/8 in25 ft 1 3/16 in
Fester Radstand9 ft 6 3/16 in
Dienstmasse154,323 lbs141,096 lbs
Reibungsmasse132,277 lbs141,096 lbs
Achslast33,069 lbs35,274 lbs
Kessel
VarianteCe 4/6Umbau Ce 4/4
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung987 hp (736 kW)
Max. Geschwindigkeit40 mph47 mph
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Stand: 03/2022
Risszeichnung mit Maßen
Risszeichnung mit Maßen
Locomotive Magazine, Mai 1921
Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn Fb 5/7
später Be 5/7
Schweiz | 1913
13 Stück
Werksfoto der SLM
Werksfoto der SLM
SBB Historic

Nach den Versuchen mit den beiden Elektroloks auf der Strecke Spiez-Frutigen zog man aus den Erfahrungen Schlüsse, wie eine neue, in Serie gebaute Lok auszusehen hatte. Die F 2x3/3 überzeugte mit ihrer Antriebstechnik, während die Fb 2x2/3 durch ihre Laufachsen eine bessere Laufruhe und Kurvengängigkeit erreichte. Deswegen fiel der Entschluss, bei den Herstellern der F 2x3/3 Loks mit ähnlicher Antriebstechnik zu bestellen, die aber statt mit Drehgestellen mit fest im Rahmen gelagerten Kuppelachsen und an beiden Enden mit je einer Laufachse ausgestattet waren. Zur Verkürzung der Lieferzeiten wurden zusätzliche elektrische Baugruppen von BBC zugeliefert. Es wurden 1913 insgesamt 13 Maschinen geliefert, die auf der neu gebauten Bergstrecke inklusive dem 14,6 km langen Lötschbergtunnel sowohl Güter-, als auch Personenzüge ziehen sollten.

Um gute Laufeigenschaften zu erreichen, waren drei der fünf angetriebenen Achsen seitlich verschiebbar. Während die mittlere um 25 mm verschiebbar war, waren die erste und fünfte jeweils mit der benachbarten Laufachse in einem Krauss-Helmholtz-Gestell gelagert. Durch die seitliche Auslenkung der Laufachsen um maximal 78 mm, wurden sie somit um bis zu 40 mm bewegt. Dies ermöglichte trotz der fünf angetriebenen Achsen einen festen Radstand von nur 4.500 mm.

Zwischen den zweiten und dritten, sowie zwischen den dritten und vierten Kuppelachsen stand auf dem Rahmen jeweils ein 14 Tonnen schwerer Reihenschlussmotor, der über ein darunterliegendes Getriebe von Citroën eine Blindwelle Antrieb. Mittels eines Stangendreiecks auf jeder Seite wirkten beide Motoren auf die mittlere Achse. Da die Stangendreiecke im Betrieb häufig unter der hohen Belastung brachen, wurden sie später gegen gegossene Stücke ersetzt. Um mit einer relativ geringen Anzahl von Anzapfungen an den Transformatoren viele Fahrstufen zu realisieren, schaltete man abwechselnd immer die nächste der zwölf Stufen nur eines der Motoren, um insgesamt 24 Fahrstufen zu erhalten.

Mit einer Stundenleistung von 2.500 PS war die Fb 5/7, die bald in Be 5/7 umbenannt wurde, die stärkste Elektrolokomotive der Welt. Auf der 27 Promille steilen Rampe konnte sie Züge von 330 Tonnen mit 50 km/h ziehen. Nachdem die Vorgängerlok auf flachere Strecken verlegt worden war, war die Be 5/7 die einzige eingesetzte Lok auf dieser Strecke. Dank der guten Laufeigenschaften wurden die Loks später für 80 statt 75 km/h zugelassen, eine Maschine wurde sogar mit vier kleineren Motoren ausgestattet und konnte 90 km/h fahren. Ab der zweiten Hälfte der Vierziger wurden die Loks von der Ae 4/4 mehr und mehr in den Güterzugdienst verdrängt und als 1964 die Re 4/4 ausgeliefert wurden, erfolgte schnell die Verschrottung.

Allgemein
Bauzeit1913
HerstellerMechanik: SLM, Elektrik: Oerlikon, BBC
Achsfolge1-E-1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge52 ft 5 15/16 in
Radstand37 ft 2 7/16 in
Fester Radstand14 ft 9 3/16 in
Dienstmasse235,894 lbs
Reibungsmasse172,401 lbs
Achslast36,597 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Dauerleistung2,467 hp (1,840 kW)
Max. Geschwindigkeit50 mph
Anfahrzugkraft39,679 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Güterzug
Personenzug
Stand: 04/2022
Schematische Darstellung
Schematische Darstellung
Die Lokomotive, Juni 1914
Deutsche Reichsbahn E 75
Deutsche Bundesbahn Baureihe 175
Deutschland | 1927
31 Stück
E 75 09 mit Nahverkehrszug auf der Jubiläumsparade 150 Jahre deutsche Eisenbahn in Nürnberg
E 75 09 mit Nahverkehrszug auf der Jubiläumsparade 150 Jahre deutsche Eisenbahn in Nürnberg
Manfred Kopka

Um die Laufeigenschaften der E 77 zu verbessern, entwickelte man die E 75 mit einem einteiligem Rahmen. Die angetriebenen Achsen wurden weiterhin in zwei Gruppen unterteilt, die hier jedoch fest im Rahmen lagen. Entgegen der Erwartungen verbesserte sich die Laufruhe kaum, so dass man die Geschwindigkeit von 65 nur auf 70 km/h anheben konnte. Von 79 bestellten E 75, wurden letztlich nur 31 geliefert. Sie wurden vor Personen- und Güterzügen eingesetzt und kamen nach dem Zweiten Weltkrieg zum größten Teil zur Bundesbahn. Drei Stück wurden noch zu Beginn der Sechziger modernisiert und die letzten kommerziellen Einsätze fanden 1972 statt. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

Allgemein
Bauzeit1927
HerstellerMechanik: Maffei, LHW, BMAG, Elektrik: MSW, BEW
Achsfolge1-BB-1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge50 ft 5 1/2 in
Dienstmasse233,249 lbs
Reibungsmasse172,974 lbs
Achslast43,387 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung2,521 hp (1,880 kW)
Dauerleistung2,146 hp (1,600 kW)
Max. Geschwindigkeit43 mph
Anfahrzugkraft52,830 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Güterzug
Personenzug
Stangenantrieb
Stand: 04/2023
Französische Südbahn E 3301
Schweizerische Bundesbahnen Fb 2/5 bzw. Be 2/5
Frankreich | 1910
Einzelstück
SBB Be 2/5
SBB Be 2/5
VarianteE 3301Fb 2/5
Allgemein
Bauzeit1910
HerstellerMechanik: SLM, Elektrik: BBC
Achsfolge1-C-1 1-1B-1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge43 ft 5 1/4 in
Dienstmasse165,346 lbs
Reibungsmasse109,129 lbs72,752 lbs
Achslast36,376 lbs
Kessel
VarianteE 3301Fb 2/5
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem12.000 V 16⅔ Hz15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung987 hp (736 kW)
Dauerleistung888 hp (662 kW)
Max. Geschwindigkeit47 mph
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Prototyp
Niederösterreichische Landesbahnen Reihe E
Österreichische Bundesbahnen Reihe 1099 und Deutsche Reichsbahn E 99
Österreich-Ungarn | 1909
16 Stück
1099 011 im Dezember 2004 in Mariazell
1099 011 im Dezember 2004 in Mariazell
Herbert Ortner

Als die Mariazellerbahn zwischen 1908 und 1911 elektrifiziert wurde, sollten sowohl die Streckenausrüstung als auch die Lokomotiven von den Österreichischen Siemens-Schuckert-Werken (ÖSSW) geliefert werden. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde eine längere Strecke mit Einphasenwechselstrom elektrifiziert. Das System der Wahl war eine einzigartige Kombination aus 6.500 Volt und einer Frequenz von 25 Hertz. Es wurden 16 Lokomotiven gebaut, die von der NÖLB als Reihe E bezeichnet wurden.

Während der elektrische Teil aller Lokomotiven von der ÖSSW kam, wurde der mechanische Teil nur bei 13 Lokomotiven von Krauss in Linz gebaut. Zwei kamen aus Floridsdorf und eine von Weitzer aus Graz. Die Lokomotiven standen auf zwei Drehgestellen mit je drei Achsen und einem ungefederten Fahrmotor, der seine Kraft über eine Blindwelle und Kuppelstangen übertrug. Jede Lokomotive verfügte über eine von zwei verschiedenen Getriebeübersetzungen für die flacheren oder steileren Streckenabschnitte.

Im Jahr 1923 ging die Strecke in den Besitz der BBÖ über und die Reihe trug weiterhin die Bezeichnung E. Im Jahr 1923 wurden die Übersetzungen aller Lokomotiven angeglichen. Die Reichsbahn bezeichnete sie ab 1938 als E 99 und auch die ÖBB nannten sie nach dem Krieg dementsprechend Reihe 1099. Zwischen 1959 und 1962 wurden sie gründlich modernisiert, wobei ein Großteil der elektrischen Ausrüstung und das äußere Erscheinungsbild verändert wurden.

Erst im Jahr 2000 wurden die ersten Lokomotiven abgestellt. Im Jahr 2010 wechselte das Eigentum an der Mariazellerbahn von den ÖBB zur NOVÖG und bald wurden weitere Lokomotiven ausgemustert, nachdem neue Stadler-Triebwagen eingeführt worden waren. Im Jahr 2013, mehr als 102 Jahre nach ihrer Einführung, wurde die letzte aus dem planmäßigen Dienst ausgemustert. Einige wurden aber weiterhin für Touristenzüge, zur Schneeräumung oder in Bauzügen eingesetzt.

Allgemein
Bauzeit1909-1914
HerstellerMechanik: Krauss, Weitzer, Floridsdorf, Elektrik: ÖSSW
AchsfolgeC-C 
Spurweite2 ft 5 15/16 in (Bosnische Spur)
Maße und Gewichte
Länge35 ft 9 1/8 in
Radstand25 ft 11 in
Fester Radstand7 ft 10 1/2 in
Dienstmasse109,790 lbs
Reibungsmasse109,790 lbs
Achslast18,298 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem6.500 V 25 Hz
Stundenleistung563 hp (420 kW)
Dauerleistung429 hp (320 kW)
Max. Geschwindigkeit31 mph
Anfahrzugkraft23,380 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Schmalspur
Stand: 10/2024
Norwegische Staatsbahnen El 1
Norwegen | 1922
24 Stück
El 1 2001 im Juli 2007 in Hamar, Hedmark
El 1 2001 im Juli 2007 in Hamar, Hedmark
Cato Edvardsen
VarianteEl 1aEl 1b
Allgemein
Bauzeit1922-19231930
HerstellerPer Kure, Thunes
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge41 ft 8 in
Fester Radstand9 ft 10 1/8 in
Dienstmasse135,143 lbs136,686 lbs
Reibungsmasse135,143 lbs136,686 lbs
Achslast33,786 lbs34,172 lbs
Kessel
VarianteEl 1aEl 1b
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Max. Geschwindigkeit43 mph
Anfahrzugkraft35,295 lbf
Motorleistung925 hp (690 kW)
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Rhätische Bahn Ge 2/4
Schweiz | 1913
7 Stück
Ge 2/4 auf dem Datenblatt der SLM
Ge 2/4 auf dem Datenblatt der SLM
SBB Historic

Für die Elektrifizierung ihrer Strecke im Unterengadin bestellte die RhB im Jahr 1910 sieben Ge 2/4. Diese Lokomotiven, die 1913 ausgeliefert wurden, waren für den Personenverkehr bestimmt und verfügten über die Hälfte der Traktionsausrüstung einer Ge 4/6. Sie hatten zwei Treibachsen, die über eine Blindwelle und Kuppelstangen von einem gemeinsamen Fahrmotor angetrieben wurden. Jeweils eine Bisselachse an beiden Enden sorgte für die Kurvenführung und die richtige Gewichtsverteilung.

Da sich herausstellte, dass ihre Leistung von 210 kW für den Personenverkehr auch auf flacheren Strecken nicht ausreichte, wurden sie zunehmend im Rangierdienst eingesetzt. Für diesen Einsatz war ihr Repulsions-Fahrmotor wegen seines suboptimalen Anfahrverhaltens und seines sehr hohen Verbrauchs an Kohlebürsten bei häufigen Richtungswechseln überhaupt nicht geeignet. Außerdem musste der Lokführer wegen der zwei Führerstände beim Rangieren häufig den Führerstand wechseln.

Um ihre Lebensdauer zu verlängern, wurden fünf von ihnen in den vierziger Jahren modernisiert, wobei sie eine völlig neue elektrische Ausrüstung einschließlich eines Einphasenmotors erhielten. Die geringere Größe des neuen Motors ermöglichte eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit von 45 auf 55 km/h. Zwei dieser Lokomotiven wurden im gleichen Zug zu Rangierlokomotiven umgebaut, indem der Kastenförmige Aufbau durch ein Mittelführerhaus und niedrigere Aufbauten ersetzt wurde. Dadurch konnte der Lokführer die Fahrtrichtung wechseln, ohne vom einen zum anderen Führerstand wechseln zu müssen.

Da der Bahnhof Chur auch über einige Gleise verfügte, die zur mit Gleichstrom betriebenen Arosabahn führen, wurde eine der Rangierloks mit Batterien ausgerüstet, die bei der Fahrt über die Wechselstromgleise geladen wurden. Dies führte zur Umbenennung in Gea 2/4. Im Jahr 1967 erhielt diese Lokomotive anstelle der Batterien einen Dieselmotor und wurde als Gem 2/4 bezeichnet.

Die modernisierten kastenförmigen Lokomotiven wurden in den siebziger Jahren ausgemustert und die Nr. 222 wurde erhalten und ist noch betriebsfähig. Die beiden rein elektrisch betriebenen Rangierlokomotiven wurden bis in die achtziger Jahre eingesetzt, und eine von ihnen ist heute nicht betriebsfähig ausgestellt. Die Gem 2/4 war bis 2001 im Einsatz und wurde dann verschrottet. Die beiden nicht wiederaufgebauten Lokomotiven mit den Nummern 205 und 207 sind erhalten, aber auch nicht betriebsfähig.

VarianteAuslieferungszustandmodernisiertUmbau Gem 2/4
Allgemein
Bauzeit19131945-19461967
HerstellerMechanik: SLM, Elektrik: BBCMechanik: SLM, RhB, Elektrik: BBC, SAAS
Achsfolge1-B-1 
Spurweite3 ft 3 3/8 in (Meterspur)
Maße und Gewichte
Länge28 ft 6 1/2 in
Radstand19 ft 8 1/4 in19 ft 0 3/8 in
Dienstmasse80,910 lbs66,139 lbs72,752 lbs
Reibungsmasse48,061 lbs48,502 lbs46,297 lbs
Achslast24,030 lbs24,251 lbs23,149 lbs
Kessel
VarianteAuslieferungszustandmodernisiertUmbau Gem 2/4
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - WechselstromElektro - Wechselstrom + dieselelektrisch
Stromsystem11.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung282 hp (210 kW)574 hp (428 kW)294 hp (219 kW)
Max. Geschwindigkeit28 mph34 mph
Motorleistung207 hp (154 kW)
Berechnete Werte
E-Lok
Diesellok
Zweikraft
Personenzug
Rangierlok
Schmalspur
Stand: 10/2024
Umgebaute Ge 2/4 Nr. 212 im Juni 1982 in Samedan
Umgebaute Ge 2/4 Nr. 212 im Juni 1982 in Samedan
J.J.Smit
Rhätische Bahn Ge 6/6I
Schweiz | 1921
15 Stück
Nr. 414 im Mai 2008 in Untervaz
Nr. 414 im Mai 2008 in Untervaz
Joachim Kohler

Als die Albulabahn elektrifiziert wurde, bestellte die RhB eine stärkere Lokomotive als Ergänzung zu den früheren Elektrolokomotiven und als Ersatz für die letzten Dampflokomotiven. So wurden die ersten sechs Ge 6/6, später Ge 6/6I genannt, 1921 von SLM, BBC und Oerlikon geliefert. Neun weitere folgten bis 1929. In Anlehnung an die größeren SBB Ce 6/8II wurden sie auch „Rhätisches Krokodil“ genannt.

Sie standen auf zwei dreiachsigen Drehgestellen, die direkt mit den Aufbauten für die Fahrmotoren verbunden waren. Jeder Motor übertrug seine Kraft über eine Kurbelachse und Kuppelstangen auf die Achsen. Zu den Anforderungen an diese Lokomotiven gehörte unter anderem eine Geschwindigkeit von 30 km/h mit Zügen von 150 Tonnen bei einer Steigung von 4,5 Prozent.

Die erste Lokomotive, die ausgemustert wurde, war die älteste, die 1974 nach 53 Dienstjahren einen Unfall hatte. Neun weitere wurden 1984 und 1985 nach der Einführung der Ge 6/6II und Ge 4/4II ausgemustert. Drei weitere wurden 1993, 2000 und 2008 ausgemustert, so dass nur noch 414 und 415 aus Museumsloks in Betrieb blieben. Diese sind heute noch in Betrieb, vier weitere werden in einem nicht betriebsfähigen Zustand erhalten.

Allgemein
Bauzeit1921-1929
HerstellerMechanik: SLM, Elektrik: BBC, Oerlikon
AchsfolgeC-C 
Spurweite3 ft 3 3/8 in (Meterspur)
Maße und Gewichte
Länge43 ft 7 5/8 in
Radstand33 ft 11 1/2 in
Fester Radstand10 ft 8 15/16 in
Dienstmasse145,505 lbs
Reibungsmasse145,505 lbs
Achslast24,251 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem11.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung1,126 hp (840 kW)
Max. Geschwindigkeit34 mph
Anfahrzugkraft43,838 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Schmalspur
Stand: 09/2024
Bild der Lokomotive
SBB Historic
Schwedische Staatsbahnen D
Schweden | 1925
333 Stück
D Nr. 432 im September 2006 bei Gävle
D Nr. 432 im September 2006 bei Gävle
David Gubler / www.bahnbilder.de
VarianteDgDg1DsDu
Allgemein
Bauzeit1925-1943
HerstellerASEA
Achsfolge1-C-1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge42 ft 7 13/16 in
Dienstmasse175,267 lbs177,251 lbs
Kessel
VarianteDgDg1DsDu
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Dauerleistung1,636 hp (1,220 kW)2,226 hp (1,660 kW)1,636 hp (1,220 kW)2,467 hp (1,840 kW)
Max. Geschwindigkeit47 mph62 mph
Anfahrzugkraft42,039 lbf48,559 lbf31,698 lbf
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Schweizerische Bundesbahnen Ae 3/6II
Schweiz | 1921
60 Stück
Ansicht der Nr. 10401 im Typenblatt der SLM
Ansicht der Nr. 10401 im Typenblatt der SLM
SBB Historic

Im Rahmen der geplanten Elektrifizierung des gesamten Netzes nach dem Ersten Weltkrieg benötigte die SBB eine Universallok für Flachlandstrecken. Gefordert wurde eine Maschine mit drei angetriebenen Achsen, einer Leistung von 2.000 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h und einer Achslast von maximal 20 Tonnen. Des weiteren wurden besondere Szenarien vorgegeben, die in einer bestimmten Zeit absolviert werden mussten. Dazu gehörten etwa drei Hin- und Rückfahrten auf der 117 km langen Strecke zwischen Villeneuve und Brig mit einem 480 Tonnen schweren Personenzug. Diese sollten inklusive jeweils 15 Minuten Halt an den Endstationen in insgesamt 11,5 Stunden erledigt werden können. Als Antwort auf diese Anforderungen entwickelte BBC die Ae 3/6I, Oerlikon die Ae 3/6II und SAAS die Ae 3/5.

Da Oerlikon zu diesem Zeitpunkt keinen erprobten Einzelachsantrieb zu bieten hatte, entwickelte man die letzte schnellere Stangen-E-Lok der Schweiz. Sie basierte auf der für die Gotthardbahn entwickelten Fb 3/5 Nr. 11201 und hatte wie diese zwei Motoren, die über Vorgelegewellen, dreiecksförmige Treibstangen und Kuppelstangen drei Achsen antrieben. Die Fahrmotoren wogen jeweils zehn Tonnen und waren mit einem Durchmesser von 1.800 mm die größten, die jeweils in einer Lok der SBB eingesetzt wurden.

Da jetzt nur noch ein Transformator notwendig war und dieser aus Platzgründen nicht mittig angeordnet werden konnte, kam eine asymmetrische Achsfolge zur Anwendung. An dem Ende der Lok, an dem sich der Trafo befand, war ein Drehgestell mit einer seitlichen Beweglichkeit von jeweils 80 mm zu finden. Am anderen Ende gab es nur eine Bisselachse, die ein Spiel von zunächst 83 und später 70 mm hatte. Die mittlere Treibachse war zudem um 15 mm verschiebbar. Dieses Fahrwerk erlaubte trotz Stangenantrieb die geforderte Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, die 1929 sogar auf 100 km/h erhöht werden konnte.

Nach den ersten 20 Exemplaren wurden einige Schwachstellen sichtbar, die bei den nächsten 40 Exemplaren ausgebessert wurden. Der Trafo erwies sich bei der ersten Serie als zu klein im Vergleich zu den Fahrmotoren, so dass später ein stärkerer, jedoch leichterer verwendet wurde. Auch waren die Abstufungen des Schaltwerks im unteren Bereich zu grob verteilt, was zu einem ruppigen Anfahrverhalten führte und zu einer anderen Abstufung bei den späteren Maschinen führte.

Anfangs war die Produktion der Loks schneller, als das Einsatzgebiet mit der fortschreitenden Elektrifizierung wuchs. Somit waren zweitweise einige Loks als überzählig eingestuft, obwohl der gesamte Verkehr aus Schnell-, Personen- und Güterzügen zwischen Basel und Luzern mit der Ae 3/6II abgewickelt wurde. Bald waren die 60 Maschinen in einem großen Gebiet in den flacheren Landstrichen der Nordschweiz verbreitet, wurden aber mit dem Aufkommen der Ae 4/7 zunehmend nach Osten verdrängt. Später kamen sie zunehmend in Aufgaben wie dem Vorspanndienst zum Einsatz und wurden zwischen 1965 und 1977 ausrangiert. Heute ist nur noch die Nummer 10452 vorhanden, die hin und wieder zum Einsatz kommt und die Nummer 10439 trägt.

Variante10401-1042010421-10460
Allgemein
Bauzeit1921-1926
HerstellerSLM, Oerlikon
Achsfolge2-C-1 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge46 ft 2 3/4 in
Radstand35 ft 5 3/16 in
Dienstmasse217,155 lbs213,187 lbs
Reibungsmasse121,915 lbs124,120 lbs
Achslast40,565 lbs41,447 lbs
Kessel
Variante10401-1042010421-10460
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung1,978 hp (1,475 kW)
Dauerleistung1,643 hp (1,225 kW)
Max. Geschwindigkeit62 mph
Berechnete Werte
E-Lok
Personenzug
Güterzug
Stand: 09/2022
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