Nach der Erprobung der V50 mit dem Stangenantrieb nach System Kandó wurden ab 1932 die ersten Serienmaschinen eingeführt, die auf der mit 16 kV und 50 Hertz elektrifizierten Strecke Budapest-Hegyeshalom zum Einsatz kamen. Sie teilten sich in eine Type für Personen- und Schnellzüge und eine Type für Güterzüge auf. Die erstere Type war die hier gezeigte V40, die mit der Achsfolge 1'D1' für 100 km/h ausgelegt war.
Obwohl alle angetriebenen Achsen mit Kuppelstangen verbunden waren und fest im Rahmen lagen, waren die äußeren Kuppelachsen jeweils mit der benachbarten Laufachse zu einem Krauss-Helmholtz-Gestell verbunden. Den Antrieb übernahm ein einzelner Drehstrommotor mit einem Durchmesser von drei Metern. Durch Polumschaltung waren Dauergeschwindigkeiten von 24,2, 50, 75 und 100 km/h möglich. Das Anfahren und der Wechsel zwischen den Stufen wurde wie schon bei der V50 durch einen Flüssigkeitswiderstand geregelt.
Es entstanden 29 Exemplare, die gemeinsam mit den drei V60 auf der Strecke Budapest-Hegyeshalom eingesetzt wurden. Da sich die V40 mit ihrer hohen Leistung auch für den Einsatz vor Güterzügen eigneten, ergänzten sie die wenigen V60 gut. Mit der Umstellung des ungarischen Netzes auf 25 kV und 50 Hertz in den Sechzigern endete die Dienstzeit der Kandó-Loks. Heute ist die V40.016 als Denkmal erhalten und im Bahnhistorischen Park Budapest zu finden.