In den Neunzigern entwickelte Clyde Engineering mit Motor, Generator und Fahrmotoren von EMD die schwere Güterzuglok GT46C. Von dieser entstanden 24 Stück, die erst nach dem Aufkauf von Clyde Engineering durch EDi Rail ausgeliefert wurden. Da der Einbau einer Drehstrom-Traktionseinrichtung das erlaubte Gewicht überschritten hätte, wurde 2007 die neu entwickelte GT46C ACe eingeführt. Diese verwendet Fahrmotoren von Siemens und Elektronik unter anderem von Mitsubishi. Dank der Drehstromtechnik und einem etwas stärkeren Motor stieg die Anfahrzugkraft von 408 auf 600 kN. Bis 2023 wurden bereits 94 Loks ausgeliefert und es bestehen bereits Aufträge für 36 weitere. Die Produktion wird dabei teilweise in den USA von EMD (heute Progress Rail) ausgeführt. Aurizon ist ein großer Betreiber beider Generationen und Pacific National betreibt insgesamt 40 Loks des Typs GT46C ACe.

Für die australische Bahngesellschaft „El Zorro” fertigte NRE 2023 insgesamt fünf sechsachsige Güterzugloks. Diese haben je sechs generalüberholte D78-Fahrmotoren von EMD, der Strom für diese kommt aus drei Cummins QSK19C mit je rund 750 PS. Als sich die ersten beiden Loks auf dem Weg nach Australien befanden, wurde El Zorro liquidiert. Diese beiden wurden nach einer Zwischenlagerung in Port Kembla an Bowmans Rail verkauft. Eine der drei in den USA verbliebenen Loks wurde 2021 nach Uruguay an Caraminer S.A. geliefert.

Die Regierung von New South Wales bestellte 1969 zunächst 20 dieselhydraulische Rangierloks, die bald um 30 weitere ergänzt wurden. Der Motor stammte von Caterpillar und das Getriebe von Voith. Sie kamen quasi im ganzen Staat zum Einsatz und ersetzten alle noch vorhandenen Dampfloks im Rangierdienst. Sie konnten bei mehreren Gelegenheiten beweisen, dass sie im Gegensatz zu dieselelektrischen Loks auch auf überfluteten Gleisen fahren konnten. Ihre Ausmusterungen starteten 1987 mangels Bedarfs und schon 1991 waren fast alle entweder an private Unternehmen oder Museumsbahnen abgegeben worden.

Die Klasse W der Victorian Railways bestand aus 25 Rangierloks, die 1959 von Tulloch in New South Wales gebaut worden waren. Sie orientierten sich an der deutschen V 60 und hatten einen 650 PS starken V12-Diesel von Mercedes, der seine Leistung über ein hydraulisches Getriebe von Krupp übertrug. Nur eine Achse wurde direkt angetrieben, die anderen beiden waren über Kuppelstangen mit dieser verbunden.

Sie waren beim Personal unbeliebt und wurden mehrfach umgebaut. Zunächst wurde der zweite Führerpult in beiden Fahrtrichtungen entfernt und bald wurde auch der Schnellgang ausgebaut, was die Höchstgeschwindigkeit von 40 auf 20 mph reduzierte. Nun erfolgte der Einsatz nur noch im Rangierdienst. Ab 1973 wurden die Mercedes-Motoren gegen den Detroit Diesel 12V-149 ersetzt.

Tulloch hatte in der Hoffnung, diesen Typ auch an die NSWGR zu verkaufen, eine Lok in Normalspur gebaut. Sie trug die Nummer 7101 und bildete damit die Klasse 71. Die NSWGR verkaufte diese jedoch an die VR, welche sie auf der Baustelle einer normalspurigen Strecke einsetzte. Auch direkt für die VR hatte Tulloch eine normalspurige Lok gebaut, weitere Bestellungen unterblieben jedoch. Diese wurde nun im gleichen Gebiet wie die ehemalige 7101 eingesetzt.