Die unbefriedigenden Ergebnisse der unzuverlässigen und wartungsintensiven Mallets der Klasse M brachten die Kenya-Uganda Railway dazu, auf Loks der Bauart Garratt umzusteigen. Sie wogen beladen über 120 Tonnen, hatten eine Belpaire-Feuerbüchse und gehörten zu ihrer Zeit zu den stärksten meterspurigen Loks. Die vier zuerst gelieferten Maschinen kamen 1926 von Beyer, Peacock & Co. und wurden als Klasse EC bezeichnet. Sie wurden mit Eukalyptusholz gefeuert, was sich bald als ineffizient und gefährlich für die Besatzung herausstellte. Somit erfolgte ein Umbau auf Kohlefeuerung, jedoch wurden sie schon 1939 nach Indochina verkauft.
1927 wurden 20 Exemplare der EC1 angeschafft, die im wesentlichen mit der EC identisch waren, aber schon von Anfang an mit Kohle gefeuert wurden. 1930 folgten zwei weitere Exemplare, die sich in minimalen Details von den Maschinen von 1927 unterschieden. Deshalb wurde später bei den East African Railways die erste Serie zur Klasse 50 und die zweite zur Klasse 51. 1931 folgten zehn weitere Maschinen mit Ölfeuerung, die bei der KUR als EC2 liefen und später bei den EAR zur Klasse 52 wurden.
Mit den Garratts konnten die Zuglasten im Vergleich zu den älteren Loks deutlich erhöht werden. Auf den bis zu zwei Prozent steilen Altbaustrecken, auf denen die älteren Vierkuppler maximal 200 Tonnen ziehen konnten, konnte man nun bis zu 440 Tonnen ziehen. Auf der ausgebauten Strecke zwischen Mombasa und Nairobi zogen sie auch Personenzüge mit höheren Geschwindigkeiten. Ihre Ausmusterung erfolgte meist in den Fünfzigern und von einigen wurden die Drehgestelle weiterverwendet, um die Tenderloks der Klasse 13 von Achsfolge 2'D1' auf 2'D2' umzubauen.