Die Burma Railways hatten auf der Strecke von Mandalay nach Lashio nicht nur Kurvenradien ab 100 m, sondern auch eine lange Steigung mit vier Prozent. Hierfür wurden 1924 vier Garratts der Klasse GA.I als Double Consolidation gebaut, d.h. mit der Achsfolge (1'D)(D1'). Zur Zeit ihrer Indienststellung waren sie vermutlich die stärksten meterspurigen Lokomotiven der Welt.
Auf Grund der engen Kurvenradien hatte die jeweils innerste Kuppelachse eine seitliche Verschiebbarkeit von 9,5 mm in beide Richtungen. Auf der vier Prozent steilen Steigung konnten die GA.I mit einem 200 Tonnen schweren Zug 9 mph oder 14,5 km/h erreichen.
1927 wurde zum Vergleich eine einzelne Lok mit Verbundtriebwerk bestellt, die als GA.II bezeichnet wurde. Auch diese hatte an jedem Ende nur zwei Zylinder, wobei sich die Hochdruckzylinder hinter dem Führerhaus befanden und die Niederdruckzylinder vor der Rauchkammer. Das sich der zusätzliche Aufwand anscheinend nicht auszahlte, wurden die weiteren Loks mit einfacher Dampfdehnung gebaut.
Somit folgten ebenfalls 1927 drei GA.III, die größtenteils der GA.I glichen, aber den kleineren Überhitzer der GA.II hatten. 1929 lieferte Krupp acht GA.IV, die den vorherigen Lokomotiven glichen, aber erneut einen größeren Überhitzer hatten. Laut A.E. Durrant wurden alle vier Klassen im Zweiten Weltkrieg auf Grund von Schäden ausgemustert.