Die Klasse 001 bezeichnet sechsachsige dieselelektrische Loks, die ursprünglich mit Zweitaktdieseln von Crossley mit 1.200 PS ausgestattet waren. Sie waren für den Dienst im Personen- und Güterverkehr vorgesehen und wurden von Metropolitan-Vickers in Manchester gebaut. Die geringe Zuverlässigkeit der Crossley-Motoren führte dazu, dass ab 1968 ein Umbau auf Motoren des Typs EMD 645 erfolgte. Diese arbeiteten auch nach dem Zweitaktprinzip und leisteten anfangs 1.650 PS. Da die Antriebselektrik und die Kühlung mit dieser Leistung überfordert waren, reduzierte man die Leistung bald auf 1.325 PS. Die 60 Loks leisteten wertvolle Dienste, bis sie ab 1994 von der neuen Klasse 201 ersetzt wurden.

Zur Ablösung der Dampfloks im Güterverkehr ließ die NS zwischen 1955 und 1958 unter anderem die Serie 2200 bauen. An der Entwicklung waren Baldwin und Westinghouse beteiligt. Sie hatten nur ein Führerhaus an einem Ende und einen schmalen Motorraum mit Umlauf. Die Fertigung des mechanischen Teils erfolgte zum Teil bei Allan in den Niederlanden und zum Teil bei Schneider in Frankreich, während der elektrische Teil von Heemaf kam.

Sie wurden zum Teil auch für Personenzüge verwendet, wobei bei kälterem Wetter ein Heizwagen verwendet wurde. Einige Lokomotiven wurden sogar für den Sandwichbetrieb ausgestattet. Auf Grund des Rückgangs des Güterverkehrs wurden 1972 bis 1974 bereits die ersten ausgemustert, viele verschwanden erst ab 1985. Die letzten wurden 2003 ausgemustert.

Bei der Serie 1400 der Portugiesischen Staatsbahn handelte es sich um 67 Diesellokomotiven, die bei English Electric bestellt wurden, um die verbliebenen Dampflokomotiven im gemischten Dienst zu ersetzen. Sie basierten auf der britischen Klasse 20 und hatten einen ähnlichen V8-Motor, in diesem Fall jedoch mit einem Ladeluftkühler und einer Leistung von 1.370 PS, daher die Bezeichnung 8CSVT. Eine weitere Änderung bestand darin, dass das Führerhaus nicht am äußersten Ende der Lok angebracht war.

Nur die ersten zehn Exemplare wurden 1967 von English Electric fertiggestellt, der Rest wurde von Sorefame in Portugal montiert. Nach dem Produktionsende 1969 waren alle, die im 19. Jahrhundert ausgemustert wurden, Opfer von Unfällen gewesen. Zwischen 2001 und 2010 wurden elf nach Argentinien verkauft. In Portugal waren viele davon noch bis 2020 im Einsatz. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten von ihnen bereits an private Betreiber verkauft worden, wobei Medway der größte war.