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Dänische Staatsbahnen MY (II) (Nydqvist och Holm AA16)
Dänemark | 1954
59 Stück
MY 1101 im September 2014 im Danmarks Jernbanemuseum in Odense
MY 1101 im September 2014 im Danmarks Jernbanemuseum in Odense
Leif Jørgensen

Die DSB wandte sich nach dem Zweiten Weltkrieg an General Motors, um einen Lizenzbau der Güterzugloks der F-Serie zu erhalten. Als europäischen Partner für die Umsetzung fand man Nydquist och Holm (NoHAB) aus dem schwedischen Trollhättan. NoHAB fertigte überwiegend Dampfloks, war aber bereits in den Zwanzigern in die Fertigung von Dieselmotoren eingestiegen und hatte die Möglichkeit, außer den Loks auch die Motoren in Lizenz selber zu fertigen.

Da die nordamerikanischen Loks fast immer zu mehreren Einheiten eingesetzt wurden, waren Loks mit einem oder keinem Führerstand vorhanden. Für den Einsatz in Europa wurde ein zweiter Führerstand hinzugefügt, um die meist nur einzeln eingesetzten Loks nicht drehen zu müssen. Außerdem musste der Lokkasten an das kleinere Lichtraumprofil angepasst werden. Dabei nahm man Anleihen an der GM-Class der Victorian Railways und zog die Dachlinie weit nach unten, wodurch auch die seitlichen Fenster tiefer lagen und die Frontscheiben eine besondere Form bekamen.

Es kamen wie bei der F-Serie nur vier Fahrmotoren zum Einsatz, zum Einhalten der in Europa zulässigen Achslasten mussten jedoch sechs Achsen verwendet werden, was zur Achsfolge (A1A)(A1A) führte. Trotzdem war die Achslast für viele Nebenstrecken immer noch zu hoch, so dass sie nicht überall eingesetzt werden konnten. Für den Einsatz vor Personenzügen hatten sie einen zusätzlichen Dampfkessel bekommen. Auch die auf 133 km/h erhöhte Geschwindigkeit verbesserte die Eignung für diesen Einsatzbereich.

Die ersten vier Exemplare wurden 1954 ausgeliefert und hatten Motoren mit jeweils 1.700 PS Bruttoleistung. Ab der zweiten Serie von 40 Lokomotiven, die zwischen 1956 und 1958 ausgeliefert wurde, kam eine verbesserte Variante des Motors mit 1.950 PS zum Einsatz. 15 weitere dieser Ausführung wurden 1964 und 1965 ausgeliefert.

Die DSB setzte sie vor allen Zugarten ein. Mit dem Verschwinden der Personenwagen mit Dampfheizung, wurden bei einigen Loks auch die Heizkessel und Wassertanks ausgebaut. Später erfolgte nur noch ein Einsatz vor leichteren Güterzügen. Bei der DSB wurden die Loks bis 1992 im planmäßigen Betrieb eingesetzt und danach zum größten Teil an private Betreiber verkauft. Diese befinden sich zum Teil noch bis heute im Einsatz und gelangten auch nach Schweden und Deutschland. In Deutschland gingen 1999 zehn Stück zu Eurotrack, von denen später neun erst zu Eichholz Verkehr und Logistik und dann zur Strabag kamen.

Variante1101-11041105-1159
Allgemein
Bauzeit19541956-1958, 1964-1965
HerstellerNoHAB
AchsfolgeA1A-A1A 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge62 ft 0 1/8 in
Radstand44 ft 11 3/8 in
Fester Radstand11 ft 1 7/8 in
Dienstmasse217,376 lbs223,989 lbs
Reibungsmasse154,323 lbs158,733 lbs
Achslast38,581 lbs39,683 lbs
Kessel
Variante1101-11041105-1159
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit83 mph
Anfahrzugkraft52,830 lbf
MotorEMD 16-567BEMD 16-567C/D1
Bauart MotorV16 Diesel
Tankinhalt898 us gal (Diesel)
Motorleistung1,703 hp (1,270 kW)1,951 hp (1,455 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 01/2023
Dänische Staatsbahnen MZ
Dänemark | 1967
61 Stück
MZ (IV) Nr. 1456 im September 2014 im Danmarks Jernbanemuseum in Odense
MZ (IV) Nr. 1456 im September 2014 im Danmarks Jernbanemuseum in Odense
Leif Jørgensen

Nachdem die DSB bereits in den Fünfzigern Lizenzbauten der amerikanischen EMD-Loks von NoHAB in Schweden beschafft hatten, folgte ab 1967 mit der MZ eine weitere Baureihe dieser Art. Der Lokkasten und die Fahrmotoren wurden dabei in Dänemark produziert. Wie alle EMD-Loks dieser Zeit, handelte es sich um dieselelektrische Loks mit einem Zweitaktdiesel. Mit dem damals aktuellen Sechzehnzylinder der 645er Serie mit 3.300 PS galt schon die erste Serie der MZ zur Zeit ihrer Indienststellung als stärkste Diesellok Europas. Um die Leistung auf die Schiene zu bringen, waren im Gegensatz zu den früheren Baureihen MY und MX alle sechs Achsen angetrieben.

Der ersten Bauserie, die später als MZ (I) bekannt wurde, folgte 1970 die technisch fast identische MZ (II). Beide waren zur Beheizung von Personenzügen mit einer Dampfheizung ausgestattet. Ab 1972 folgte die dritte Serie, die den aus der SD45 bekannten Zwanzigzylinder mit hier 3.900 PS bekam. Die Höchstgeschwindigkeit wurde gleichzeitig von 143 auf 165 km/h angehoben. Ab 1977 folgte schließlich die MZ (IV), die erstmals eine elektrische Zugheizung hatte. Mit diesen vier Serien entstanden insgesamt 61 Exemplare.

Ab 1978 erhielt die MZ (III) zusätzlich eine elektrische Zugheizung mit einer Leistung von bis zu 480 kW. Die Dampferzeuger wurden erst ab 1985 ausgebaut. Zwischen 1980 und 1985 erhielten auch die ersten beiden Serien eine elektrische Zugheizung. Diese leistete bis zu 440 kW und wurde von einem zusätzlichen Dieselmotor angetrieben, um die im Vergleich zu den späteren Serien geringere Motorleistung nicht weiter zu strapazieren. Ebenfalls in den Achtzigern erfolgte der Einbau eines Schneepflugs und Funkgeräten für den Streckenfunk, nachdem ein besonders harter Winter die Schwächen der Loks aufgezeigt hatte. Nach der Ausmusterung, die im Jahr 2000 begann, wurden viele Maschinen nach Schweden und Australien verkauft.

VarianteMZ (I) und (II)MZ (III)MZ (IV)
Allgemein
Bauzeit1967-19701972-19741977-1978
HerstellerNoHAB
AchsfolgeC-C 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge68 ft 2 7/8 in68 ft 10 3/4 in
Radstand53 ft 9 11/16 in
Fester Radstand13 ft 1 1/2 in
Dienstmasse256,838 lbs275,578 lbs271,168 lbs
Reibungsmasse256,838 lbs275,578 lbs271,168 lbs
Achslast42,807 lbs45,929 lbs45,195 lbs
Kessel
VarianteMZ (I) und (II)MZ (III)MZ (IV)
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit89 mph103 mph
Anfahrzugkraft87,675 lbf
MotorEMD 16-645E3EMD 20-645E3
Bauart MotorV16 DieselV20 Diesel
Motorleistung3,253 hp (2,426 kW)3,845 hp (2,867 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Güterzug
Personenzug
Stand: 05/2022
Finnische Eisenbahn Hr12
später Dr12
Finnland | 1959
42 Stück
Die erhaltene Dr12 Nr. 2216 im August 2005 in Rajamäki, Nurmijärvi
Die erhaltene Dr12 Nr. 2216 im August 2005 in Rajamäki, Nurmijärvi
Akai

Als Hr12 listete die VR die ersten schweren Strecken-Dieselloks, welche ab 1959 zum Ablösen von Dampfloks gebaut wurden. Mit einem sechsachsigen Fahrwerk, einer Leistung von 1.400 kW und einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h sollten gleichermaßen schwere Güter- und Personenzüge befördert werden.

Der Motor stammte von MAN und wurde in Lizenz bei Tampella gefertigt. Er verfügte über 16 Zylinder mit einem Hubraum von insgesamt 182 Litern. Die Achslast betrug mehr als 20 Tonnen, was aber beim geplanten Aufgabengebiet auf Hauptstrecken kein Problem darstellte. Zur Beheizung von Personenzügen war der Zeit entsprechend eine Dampfheizung vorhanden. Von den insgesamt 42 produzierten Exemplaren wurden nur die letzten zehn für eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h ausgelegt, obwohl dies in der Realität nicht ausgenutzt wurde und keine Zulassung für höhere Geschwindigkeiten erfolgte.

Mit dem Aussterben der Personenwagen mit Dampfheizung wurden die Dampfkessel später ausgebaut und die Loks nur noch vor Güterzügen eingesetzt. Im Vergleich zu neueren Dieselloks wurde mit der Zeit deutlich, dass die Motorleistung der mittlerweile als Hr12 bezeichneten Loks im Vergleich zum Gewicht relativ gering war. Dies machte sie in späteren Jahren prädestiniert für schwere, langsame Güterzüge. Nachdem die großen Hauptstrecken in Finnland elektrifiziert worden waren, konnten die Loks auf Grund der hohen Achslast auf vielen der verbliebenen nicht elektrifizierten Nebenstrecken nicht verwendet werden. Die Lok, die im Dezember 1990 als letzte Dr12 einen Güterzug zog, wurde für die Nachwelt erhalten.

Allgemein
Bauzeit1959-1963
HerstellerValmet, Lokomo
AchsfolgeC-C 
Spurweite4 ft 11 13/16 in (Russische Breitspur)
Maße und Gewichte
Länge60 ft 10 11/16 in
Radstand45 ft 0 3/16 in
Fester Radstand13 ft 1 1/2 in
Dienstmasse268,523 lbs
Reibungsmasse268,523 lbs
Achslast44,754 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit75 mph
Anfahrzugkraft61,822 lbf
MotorTampella/MAN V8V22/30
Bauart MotorV16 Diesel
Tankinhalt1,110 us gal (Diesel)
Motorleistung1,877 hp (1,400 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 03/2022
Finnische Eisenbahn Hr13
später Dr13
Finnland | 1962
54 Stück
Dr13 Nr. 2339 im Juli 1995 in Savonlinna
Dr13 Nr. 2339 im Juli 1995 in Savonlinna
Falk2

Als Ergänzung zur Hr12 (später Dr12) bestellten die Finnischen Staatsbahnen Anfang der sechziger Jahre die Hr13. Die neue Lokomotive hatte ebenfalls sechs Achsen, hatte aber eine geringere Achslast und war tatsächlich viel leistungsfähiger. Ihre technische Basis stammte von Alsthom in Frankreich mit einem MGO-Dieselmotor von SACM. Nur die ersten beiden Lokomotiven wurden von Alsthom zusammengebaut, die anderen 52 wurden in Finnland in Lizenz gebaut, einschließlich ihrer Dieselmotoren.

Wie viele französische Lokomotiven besaßen sie einen Fahrmotor pro Drehgestell, der mit jeweils drei Achsen verbunden war. Die Übersetzung konnte im Stand zwischen einer Höchstgeschwindigkeit von 100 und 140 km/h umgeschaltet werden. Mit dem neuen Klassenschema von 1976 wurden sie in Dr13 umbenannt. Die letzten Exemplare wurden im Jahr 2000 ausgemustert.

Allgemein
Bauzeit1962-1965
HerstellerAlstom, Lokomo, Valmet
AchsfolgeC-C 
Spurweite4 ft 11 13/16 in (Russische Breitspur)
Maße und Gewichte
Länge60 ft 11 5/16 in
Radstand44 ft 10 9/16 in
Fester Radstand7 ft 10 1/2 in
Dienstmasse218,257 lbs
Reibungsmasse218,257 lbs
Achslast36,376 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit87 mph
Anfahrzugkraft62,272 lbf
MotorTampella MGO 16V BSHR
Bauart Motor2x V16 Diesel
Motorleistung2,763 hp (2,060 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 06/2024
Finnische Eisenbahn Sv12 und Sr12
später Dv12
Finnland | 1964
192 Stück
Dv12 Nr. 2568 im April 2009 in Riihimäki
Dv12 Nr. 2568 im April 2009 in Riihimäki
Annelis

Die Sv12 ist eine dieselhydraulische Streckenlokomotive, die zwischen 1964 und 1984 von Valmet und Lokomo gebaut wurde. Sie hat Drehgestelle von der deutschen V160, die zwischen einer Höchstgeschwindigkeit von 85 und 125 km/h umgestellt werden können. Eine Ausführung mit einem zusätzlichen Dampferzeuger für Reisezüge wurde als Sr12 bezeichnet. Nachdem der Dampferzeuger mangels Bedarfs ausgebaut wurde, wurden beide Varianten als Dv12 bezeichnet.

Da die installierte Leistung von 1.000 kW mit der Zeit zu gering wurde, werden die Lokomotiven heute meist in Doppel- oder Dreifachtraktion eingesetzt. Ab 1978 wurde Nr. 2501 in eine Elektrolokomotive mit 1.100 kW umgebaut und in dieser Form vier Jahre lang erprobt. Da heute die meisten Hauptstrecken in Finnland elektrifiziert sind, begannen 2009 die Ausmusterungen und die Einsätze der verbliebenen Lokomotiven finden heute überwiegend auf Nebenstrecken und im Rangierdienst statt. Als Nachfolger auf nicht elektrifizierten Strecken wird aktuell die dieselelektrische, zweimotorige Dr19 eingeführt.

Variante2501 - 25682601 - 26202621 - 26642701 - 2760
Allgemein
Bauzeit1964-1984
HerstellerValmet, Lokomo
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 11 13/16 in (Russische Breitspur)
Maße und Gewichte
Länge45 ft 11 3/16 in
Radstand31 ft 7 15/16 in
Fester Radstand8 ft 8 5/16 in
Dienstmasse134,041 lbs145,064 lbs143,741 lbs137,127 lbs
Reibungsmasse134,041 lbs145,064 lbs143,741 lbs137,127 lbs
Achslast34,172 lbs36,376 lbs35,935 lbs34,392 lbs
Kessel
Variante2501 - 25682601 - 26202621 - 26642701 - 2760
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit78 mph
Anfahrzugkraft44,063 lbf
MotorTampella MGO 16V BSHR
Bauart MotorV16 Diesel
Motorleistung1,341 hp (1,000 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 01/2024
Norwegische Staatsbahnen Di 2
Maschinenbau Kiel 575 C
Norwegen | 1954
54 Stück
Nr. 2842 abgestellt im Juni 2006 im Hauptbahnhof Oslo
Nr. 2842 abgestellt im Juni 2006 im Hauptbahnhof Oslo
MPW57

Die Di 2 war eine dreiachsige Diesel-Rangierlokomotive, die von MaK in Deutschland für die Norwegischen Staatsbahnen entwickelt wurde. Sie basierten auf den beiden MaK 575 C, die 1951 für die Stockholm-Nynäs-Järnväg AB gebaut wurden. Wie der Name schon sagt, hatten sie einen 575-PS-Motor von MaK und das „C“ stand für drei Achsen. Je drei Di 2 wurden 1954 und 1957 von Mak und zwei weitere 1961 von Thunes in Norwegen gebaut. Bis 1973 wurden 46 weitere von Thunes gebaut, die einen 600-PS-Motor von BMV hatten.

Sie wurden nicht nur im Rangierdienst eingesetzt, sondern auch für gelegentliche Güter- oder Personenzüge über kurze Strecken. Ein Grund für erhöhten Verschleiß war der lange starre Radstand von 4.400 mm mit den durch Kuppelstangen verbundenen Achsen. Wegen des hohen Geräuschpegels und des unzureichenden Komforts für den Lokführer wurde bereits 1981 mit der Ausmusterung begonnen. Im Jahr 1999 waren alle aus dem regulären Dienst ausgeschieden. Doch während die meisten verschrottet wurden, kamen einige zur NSB Berging og Beredskap, wo sie in Unterhaltungszügen eingesetzt wurden.

VarianteMaK-MotorBMV-Motor
Allgemein
Bauzeit1954, 1957, 19611961-1973
HerstellerMaK, ThunesThunes
AchsfolgeC 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge32 ft 9 11/16 in
Radstand14 ft 5 1/4 in
Fester Radstand14 ft 5 1/4 in
Dienstmasse99,208 lbs104,499 lbs
Reibungsmasse99,208 lbs104,499 lbs
Achslast33,069 lbs34,833 lbs
Kessel
VarianteMaK-MotorBMV-Motor
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselhydraulisch
Max. Geschwindigkeit50 mph
MotorMaK MS 30A oder MaK MS 301 ABMV LT 6
Bauart Motor6-Zyl. Diesel
Tankinhalt449 us gal (Diesel)
Motorleistung567 hp (423 kW)591 hp (441 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Rangierlok
Stand: 09/2024
Norwegische Staatsbahnen Di 3 (Nydqvist och Holm AA16)
Dänemark | 1957
35 Stück
Di3 616 im Mai 2010 in Ängelholm
Di3 616 im Mai 2010 in Ängelholm
Diesellokophren

Um verschlissene Dampfloks auf nicht elektrifizierten Strecken ersetzen zu können, bestellte die NSB 1954 drei Dieselloks von NoHAB, MaK und KHD. Die Lok von NoHAB war ein Lizenzbau der amerikanischen EMD F-Serie mit zwei Führerständen und angepasst an das europäische Lichtraumprofil. Sie entsprach größtenteils der dänischen Baureihe MY (II), war statt für 133 aber nur für 105 km/h ausgelegt. In der Zwischenzeit startete die NSB das Programm „Vekk med dampen” („Weg mit dem Dampf”), mit dem der Fuhrpark generell auf Diesel- und Elektroloks umgestellt werden sollte.

Da die Type 64 von NoHAB den beiden Konkurrenten überlegen war, bestellte die NSB für die nicht zu elektrifizierenden Strecken weitere Exemplare der nun als Di 3 bezeichneten Baureihe. Sie hatten bereits den verbesserten Motor der späteren Serien der MY (II) mit 1.950 PS. Als Anpassungen an norwegische Verhältnisse erhielten sie im Gegensatz zur MY (II) Fahrmotoren an allen sechs Achsen und Gitter vor den Frontscheiben als Schutz gegen herabfallende Eiszapfen von Brücken und Tunneln. Nach 32 Di 3a folgten drei Di 3b, die eigentlich für die finnische Staatsbahn vorgesehen waren und neben der Achsfolge (A1A)(A1A) eine Getriebeübersetzung für 143 km/h hatten.

Die Loks ersetzten unter anderem auf der Dovrebane die Type 49 „Dovregubben” im schweren Schnellzugdienst. Es mussten jedoch erst einige Brücken für die höhere Achslast der Di 3 umgebaut werden, so dass bis 1970 Dampfloks auf Hauptstrecken eingesetzt wurden. Mit zunehmender Elektrifizierung der Strecken in den südlichen Landesteilen wurden sie in die nördlichen Landesteile verdrängt, welche zum Teil bis heute nicht elektrifiziert sind.

Anfang der Achtziger wurden die Dampfheizkessel gegen einen Hilfsdiesel mit Generator ersetzt, um neuere Personenwagen beheizen zu können. Bald wurden sie zunächst vor Personenzügen von der Di 4 verdrängt. Ab den Neunzigern wurden sie im Güterzugverkehr von der Di 8 und der Class 66 ersetzt, während die letzten Personenzüge von Dieseltriebwagen übernommen wurden. Nach ihrem Ausscheiden wurden einige Di 3 an Privatbahnen verkauft, wobei sie zum Teil auch nach Schweden, Italien und Kosovo kamen.

VarianteDi 3aDi 3b
Allgemein
Bauzeit1957-19691960
HerstellerNoHAB
AchsfolgeC-C A1A-A1A 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge61 ft 0 5/16 in62 ft 0 1/8 in
Radstand46 ft 11 in
Fester Radstand13 ft 1 1/2 in
Leermasse207,234 lbs211,644 lbs
Dienstmasse224,871 lbs229,280 lbs
Reibungsmasse224,871 lbs154,323 lbs
Achslast38,360 lbs39,242 lbs
Kessel
VarianteDi 3aDi 3b
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit65 mph89 mph
Motor16-567B
Bauart MotorV16 Diesel
Tankinhalt740 us gal (Diesel)
Motorleistung1,871 hp (1,395 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 01/2023
Schwedische Staatsbahnen T4
Schweden | 1956
5 Stück
T41 200 mit geöffneten Hauben im Eisenbahnmuseum Ängelholm
T41 200 mit geöffneten Hauben im Eisenbahnmuseum Ängelholm
Diesellokophren
Allgemein
Bauzeit1956-1988
HerstellerNoHAB
AchsfolgeA1A-A1A 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge50 ft 6 5/16 in
Dienstmasse185,188 lbs
Reibungsmasse123,459 lbs
Achslast30,865 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit62 mph
MotorEMD 12-567C
Bauart MotorV12 Diesel
Motorleistung1,428 hp (1,065 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Schwedische Staatsbahnen T44
Green Cargo Td
Schweden | 1968
123 Stück
Green Cargo T44 Nr. 391 im Mai 2011 im Raum Stockholm
Green Cargo T44 Nr. 391 im Mai 2011 im Raum Stockholm
Hugh Llewelyn

Für den leichten Güterverkehr ließ die SJ ab 1968 die T44 bauen, die vier Achsen und einen Mittelführerstand hat. Als Antrieb dient der Zweitakter der Serie 645 von EMD mit zwölf Zylindern. Mit einer Stückzahl von 123 in 21 Jahren ist sie die zahlenmäßig stärkste Diesellok, die die SJ jemals beschaffte. Außer im Güterverkehr wurden sie auch im Rangierdienst und bei Bedarf auch vor Personenzügen eingesetzt. Im neuen Jahrtausend kam eine große Zahl zu privaten Betreibern, die meisten kamen dabei zu Green Cargo. Dort wurde bereits 2007 entschieden, 100 Loks mit neuen Viertaktmotoren auszurüsten und auch in anderen Bereichen zu modernisieren. Bis 2012 wurden letztlich 62 Stück in dieser Form umgebaut und nun mit der Bezeichnung Td versehen. Zu diesem Fahrzeug ist bisher nur ein Kurztext vorhanden. In Zukunft soll es noch ausführlich beschrieben werden.

Allgemein
Bauzeit1968-1987
HerstellerNoHAB, Kalmar Verkstad
AchsfolgeB-B 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge50 ft 6 5/16 in
Dienstmasse167,551 lbs
Reibungsmasse167,551 lbs
Achslast41,888 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit62 mph
Anfahrzugkraft49,458 lbf
MotorEMD 12-645E
Bauart MotorV12 Diesel
Motorleistung1,656 hp (1,235 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Güterzug
Stand: 11/2023
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