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Dänische Staatsbahnen MY (II) (Nydqvist och Holm AA16)
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Dänemark | 1954
59 Stück
MY 1101 im September 2014 im Danmarks Jernbanemuseum in Odense
MY 1101 im September 2014 im Danmarks Jernbanemuseum in Odense
Leif Jørgensen

Die DSB wandte sich nach dem Zweiten Weltkrieg an General Motors, um einen Lizenzbau der Güterzugloks der F-Serie zu erhalten. Als europäischen Partner für die Umsetzung fand man Nydquist och Holm (NoHAB) aus dem schwedischen Trollhättan. NoHAB fertigte überwiegend Dampfloks, war aber bereits in den Zwanzigern in die Fertigung von Dieselmotoren eingestiegen und hatte die Möglichkeit, außer den Loks auch die Motoren in Lizenz selber zu fertigen.

Da die nordamerikanischen Loks fast immer zu mehreren Einheiten eingesetzt wurden, waren Loks mit einem oder keinem Führerstand vorhanden. Für den Einsatz in Europa wurde ein zweiter Führerstand hinzugefügt, um die meist nur einzeln eingesetzten Loks nicht drehen zu müssen. Außerdem musste der Lokkasten an das kleinere Lichtraumprofil angepasst werden. Dabei nahm man Anleihen an der GM-Class der Victorian Railways und zog die Dachlinie weit nach unten, wodurch auch die seitlichen Fenster tiefer lagen und die Frontscheiben eine besondere Form bekamen.

Es kamen wie bei der F-Serie nur vier Fahrmotoren zum Einsatz, zum Einhalten der in Europa zulässigen Achslasten mussten jedoch sechs Achsen verwendet werden, was zur Achsfolge (A1A)(A1A) führte. Trotzdem war die Achslast für viele Nebenstrecken immer noch zu hoch, so dass sie nicht überall eingesetzt werden konnten. Für den Einsatz vor Personenzügen hatten sie einen zusätzlichen Dampfkessel bekommen. Auch die auf 133 km/h erhöhte Geschwindigkeit verbesserte die Eignung für diesen Einsatzbereich.

Die ersten vier Exemplare wurden 1954 ausgeliefert und hatten Motoren mit jeweils 1.700 PS Bruttoleistung. Ab der zweiten Serie von 40 Lokomotiven, die zwischen 1956 und 1958 ausgeliefert wurde, kam eine verbesserte Variante des Motors mit 1.950 PS zum Einsatz. 15 weitere dieser Ausführung wurden 1964 und 1965 ausgeliefert.

Die DSB setzte sie vor allen Zugarten ein. Mit dem Verschwinden der Personenwagen mit Dampfheizung, wurden bei einigen Loks auch die Heizkessel und Wassertanks ausgebaut. Später erfolgte nur noch ein Einsatz vor leichteren Güterzügen. Bei der DSB wurden die Loks bis 1992 im planmäßigen Betrieb eingesetzt und danach zum größten Teil an private Betreiber verkauft. Diese befinden sich zum Teil noch bis heute im Einsatz und gelangten auch nach Schweden und Deutschland. In Deutschland gingen 1999 zehn Stück zu Eurotrack, von denen später neun erst zu Eichholz Verkehr und Logistik und dann zur Strabag kamen.

Variante1101-11041105-1159
Allgemein
Bauzeit19541956-1958, 1964-1965
HerstellerNoHAB
AchsfolgeA1A-A1A 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge62 ft 0 1/8 in
Radstand44 ft 11 3/8 in
Fester Radstand11 ft 1 7/8 in
Dienstmasse217,376 lbs223,989 lbs
Reibungsmasse154,323 lbs158,733 lbs
Achslast38,581 lbs39,683 lbs
Kessel
Variante1101-11041105-1159
Triebwerk
Antrieb
Antriebdieselelektrisch
Max. Geschwindigkeit83 mph
Anfahrzugkraft52,830 lbf
MotorEMD 16-567BEMD 16-567C/D1
Bauart MotorV16 Diesel
Tankinhalt898 us gal (Diesel)
Motorleistung1,703 hp (1,270 kW)1,951 hp (1,455 kW)
Berechnete Werte
Diesellok
Personenzug
Güterzug
Stand: 01/2023
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