Die Nord beschaffte ab 1870 von André Koechlin Schnellzugloks der Achsfolge 1B mit einem Kuppelraddurchmesser von 2.100 mm. Die Vorlaufachse war um 10 mm seitlich verschiebbar. Der Rahmen war doppelt mit Zylindern und Steuerung auf der Innenseite und Kuppelstangen mit Kurbeln auf der Außenseite. Der Spitzname „Outrance” kam anscheinend davon, dass sich die Maschinen auf Grund der stabilen Konstruktion „bis zum Äußersten” strapazieren ließen.
Der anfangs verbaute Kessel hatte eine Feuerbüchse mit runder Decke, die zwischen den Kuppelachsen lag. Ab 1877 kam ein größerer Kessel zum Einsatz, der eine Belpaire-Feuerbüchse hatte, die über die zweite Kuppelachse hinaus ging. Außerdem betrug der Kesseldruck nun zehn statt 8,5 bar. Zum Tragen des zusätzlichen Gewichts wurde die Vorlaufachse gegen ein Drehgestell ersetzt.
Die letzte Serie, die 1884 und 1885 in zwölf Exemplaren gebaut wurde, hatte wieder nur eine Vorlaufachse, die nun radial einstellbar war. Zwischen 1890 und 1898 wurden alle Loks, die noch eine Vorlaufachse hatten, auf die Achsfolge 2'B umgebaut und mit dem neuen Kessel versehen. Einige erhielten Zylinder mit einem Durchmesser von 460 mm und wurden als „Outrances renforcées” bezeichnet.