In der späteren Gattung II hatten die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen verschiedene Lokomotiven der Achsfolge 1B zusammengefasst, die zwischen 1854 und 1875 für diverse Bahnverwaltungen gebaut worden waren. Die Auftraggeber waren die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie, die Altenburg-Zeitzer Eisenbahngesellschaft und die Sächsisch-Thüringische Eisenbahn. Auch die Staatsbahnen hatten solche Maschinen bauen lassen und diese in die gleiche Gattung eingereiht. Stellvertretend für diese Bauarten soll hier auf die 20 Maschinen der LDE mit den Namen „Borsdorf” bis „Zittau” eingegangen werden. Wie bei der LDE üblich, hatten diese zwischen 1866 und 1868 gebauten Lokomotiven keine Nummern bekommen, sondern nur die Namen.
Ein äußerlich sichtbares Merkmal der ersten Generation von Lokomotiven war der Stehkessel mit großer, vierseitiger Kuppel, der weit über den Langkessel hinausragte. Die Steuerung der Bauart Stephenson lag innerhalb des Rahmens. Außerdem verwendete man einen Abdampfkondensator zum Senken des Wasserverbrauchs, wie er zu dieser Zeit an vielen Lokomotiven zu finden war. Er setzte sich jedoch auf Grund der gravierenden Langzeitauswirkungen durch Ablagerungen nicht durch.
Die 20 Exemplare wurden 1876 durch die Staatsbahn übernommen und neben den vorhandenen Namen mit den Betriebsnummern 584 bis 603 versehen. Anfangs erhielten sie die Gattungsbezeichnung K III, was auf den Hersteller Keßler hindeutete. Später nannte man sie erst in K II und dann nur noch II um, während man ihnen mehrmals neue Nummern gab. Die ersten wurden bereits ab 1893 ausgemustert, die letzten Exemplare waren jedoch erst 20 Jahre später verschwunden.