Obwohl sich in Mitteleuropa die Schnellzugloks der aus Amerika bekannten Achsfolge 2'B zunehmend verbreitet hatten, wollte man bei den Württembergischen Eisenbahnen schon früh zu günstigeren Loks der Achsfolge 1B zurückkehren. Neben einigen Umbauten aus 2'B-Lokomotiven entstand auch die Gattung A, welche ab 1878 gefertigt wurde.
Ein wichtiger Punkt in der Kosteneinsparung war das Fahrwerk, dessen drei Achsen alle fest im Rahmen gelagert waren. Durch einen relativ kleinen Kuppelraddurchmesser von nur 1.650 mm war es möglich, einen Radstand von nur vier Metern zu realisieren. Somit konnte man auch ohne eine beweglich gelagerte Vorlaufachse einen guten Kurvenlauf erreichen. Erkennbar waren die Loks durch einen sehr großen Dampfdom und einen Stehkessel, der höher war als der Langkessel. Bei der ersten Serie über zehn Maschinen von 1878 betrug der Kesseldruck zehn bar, bei den 15 später gebauten Exemplaren hob man diesen auf zwölf bar an. Letztere erhielten zudem Zylinder mit einem leicht gestiegenen Durchmesser.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h konnten sich die Loks längere Zeit im Schnellzugdienst behaupten, jedoch wurden die kleinen Räder und der kurze Radstand spätestens nach der Indienststellung neuer Schnellzugloks zum Nachteil. Später wurden sie zur Gattung Aa umgezeichnet, aber um die Jahrhundertwende nach der Umrüstung auf einen neuen Kessel mit 14 bar Druck bekamen sie wieder die Bezeichnung A. Zuletzt kamen sie im regulären Personenverkehr zum Einsatz, jedoch konnten sich die letzten beiden Exemplare sogar bis 1925 behaupten. Sie wurden noch als 34 8101 und 34 8102 von der Reichsbahn übernommen, aber bereits im gleichen Jahr ausgemustert.