Obwohl die FNM auch ein elektrifiziertes Vorortnetz rund um Mailand betrieb, waren für die weiter entfernten Ziele Dampfloks nötig. Zur Beschleunigung des Verkehrs wurde eine Tenderlok in Auftrag gegeben, die eine gute Beschleunigung mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h kombinieren sollte. Der Auftrag ging an die CEMSA, deren Werk in Saronno entlang der Strecke der FNM lag.
Die vier Loks orientierten sich anscheinend an Plänen, die von Borsig stammten. Die Achsfolge 1'C2' war typisch für moderne Personenzug-Tenderloks und kombinierte gute Laufeigenschaften mit einer großen Feuerbüchse und großen Vorräten. Der Kessel leistete dauerhaft 1.060 und kurzzeitig 1.200 PS. Die drei Zylinder sorgten gemeinsam mit den 1.620 mm großen Kuppelrädern für eine gute Beschleunigung.
Mit den Loks wurden Direktverbindungen von Mailand nach Como, Varese, Laveno, Erba und Asso gefahren. Für einige weitere Strecken war die Achslast mit 16,5 Tonnen zu hoch. Nachdem die Hauptstrecken elektrifiziert worden waren, konnte man diese Loks somit nicht auf den Nebenstrecken einsetzen. Somit wurden sie 1952 abgestellt und kurz darauf verschrottet.