So wie die Kaiserlich Russische Staatsbahn im Ersten Weltkrieg die âRussian Decapodsâ von nordamerikanischen Herstellern bekommen hatten, wurden im Zweiten Weltkrieg erneut gröĂere Zahlen bei Baldwin und ALCO bestellt. Diese erhielten nicht nur wieder die Klassenbezeichnung E, sondern basierten auch direkt auf den Ă€lteren Lokomotiven. Sie waren fĂŒr eine schnellere und gĂŒnstigere Fertigung im Krieg vereinfacht.
Im Vergleich zu ihren VorgĂ€ngern hatten sie einen gröĂeren Ăberhitzer, einen Stoker und es kam SchweiĂtechnik zur Anwendung. FĂŒr einen sicheren Transport ĂŒber See wurden die Rahmen verstĂ€rkt, was das Gewicht erhöhte und die Traktion verbesserte. In der Summe waren sie etwa 20 bis 25 Prozent stĂ€rker.
Zwischen 1944 und 1947 entstanden insgesamt 2.123 StĂŒck, wovon 20 nach Finnland und zehn nach China gingen. Mit der EinfĂŒhrung von Diesel- und Elektroloks in der Sowjetunion wurden sie bereits in den FĂŒnfzigern in abgelegenere Gebiete wie etwa Sibirien verlegt. Ihre Ausmusterung erfolgte in den Siebzigern und Achtzigern.