Für die Erzbaugebiete in Kiruna und Gällivare im nördlichen Schweden war die Erzbahn zwischen dem schwedischen Hafen Luleå und dem norwegischen Hafen Narvik bereits in den Zwanzigern elektrifiziert worden. Als die Förderquoten nach dem Zweiten Weltkrieg stark anstiegen, mussten deutlich stärkere E-Loks als die bereits vorhandenen entwickelt werden. So entstand ab 1953 die Dm, welche aus je zwei permanent zusammengekuppelten Loks der Achsfolge 1'D bestand und aus der Da entstanden war. Mit diesen Loks sollten 3.400 Tonnen schwere Erzzüge von den Bergbaugebieten entweder zum Hafen Luleå am Bottnischen Meerbusen oder zum ganzjährig eisfreien norwegischen Hafen Narvik gebracht werden.
In jeder Lokhälfte befanden sich zwei Motoren mit je 920 kW, die auf eine Blindwelle in der Mitte zwischen den vier angetriebenen Achsen wirkten. Die weitere Kraftverteilung erfolgte dann über Treibstangen. Die Norwegische Staatsbahn, welche auch einen Anteil an der Erzbahn hatte, bestellte vier Lokpaare dieser Bauart und bezeichnete sie als El 12. Bei diesen war die Besonderheit, dass sie im Betrieb getrennt und einzeln betrieben werden konnten. Ab 1962 wurden die Motoren gegen neue mit 1.035 kW ersetzt und die ab diesem Zeitpunkt neu gebauten erhielten Motoren mit je 1.200 kW, so dass je Doppellok eine Leistung von 4.140 oder 4.800 kW zur Verfügung stand. Bis 1971 entstanden insgesamt 76 Lokhälften, aus denen 38 Doppelloks gebildet werden konnten.
Um den weiter steigenden Förderquoten gerecht zu werden, wurden Mittelteile ohne Führerstand und Laufachse gebaut und diese zwischen je zwei Loks des Typs Dm gekuppelt. Letztlich wurden alle Lokhälften mit den 1.200 kW starken Motoren zum Bau von Dreifachloks verwendet. Da das Mittelteil als Dm3 bezeichnet wurde, wurde die Kombination Dm+Dm3+Dm bald auch insgesamt nur als Dm3 bezeichnet.
Obwohl auch die zweiteiligen Loks sehr stark waren, galten die Dm3 als längste und stärkste E-Loks ihrer Zeit. Anfangs wurden alle Loks auf der Erzbahn eingesetzt, nach immer weiter steigenden Zuggewichten wurden die zweiteiligen jedoch um 1980 in südlichere Gebiete verlegt und noch einige Jahre für reguläre Güterzüge verwendet. In den Neunzigern wurden die Dm3 tiefgreifend modernisiert, wobei neue Elektonik eingebaut wurde und der Komfort für den Lokführer deutlich verbessert wurde. Die modernisierten Loks erkannte man nun an der blau-grau-roten statt der bisherigen braunen Lackierung.
1996 wurden alle noch existierenden Erzbahnloks an die private MTAB Malmtrafik i Kiruna AB übergeben. Die beiden Zweiteiler wurden in Dm2 umgezeichnet und im Folgejahr verschrottet, die Dreiteiler aber noch länger eingesetzt. Ab dem Jahr 2000 beschaffte die MTAB die modernen IORE-Loks von Siemens, womit die Dm3 Stück für Stück überflüssig wurde. Die letzten waren noch im Einsatz, als 2012 die MTAB nach der Betreibergesellschaft der Minen in LKAB Malmtrafik AB umbenannt wurde, was sich aber 2013 änderte, nachdem alle IORE ausgeliefert waren.