Die Maschinen der Gattung XI waren zweifach gekuppelte Schlepptenderloks mit einer Vorlaufachse für den Güterzugdienst, welche ab 1860 von der Großherzoglich Badischen Staatseisenbahn beschafft worden sind. Sie zeichneten sich durch relativ große Räder aus, mit denen sie bei Bedarf auch vor Personenzügen eingesetzt werden konnten. Ab 1868 lautete ihre Bezeichnung V a.
Die Loks waren ausgestattet mit einem Kessel der Bauart Crampton, welcher über die erste und letzte Achse hinausragte. Anfangs wurde der Nassdampf nur aus einem Regleraufsatz direkt an der Oberkante des Kessels entnommen, was zeitweise zum Wasserschlag in den Zylindern führte. Somit erhielten alle Maschinen der späteren Lieferungen einen Dampfdom.
Die Radsätze waren innerhalb eines Außenrahmens gelagert, somit erfolgte die Kraftübertragung über Hallsche Kurbeln auf die erste Kuppelachse. Bei einem Kuppelraddurchmesser von 1.524 mm war gewährleistet, dass bei der Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h noch niedrige Drehzahlen und ein ruhiger Lauf gewährleistet waren. Die Vorlaufachse war starr gelagert, was aber in Anbetracht des kurzen Gesamtachsstands und der geringen Geschwindigkeiten keine besonderen Nachteile brachte.
Die primären Einsatzgebiete der XI waren die Badische Hauptbahn von Mannheim nach Konstanz und die Odenwaldbahn, welche von der Hauptbahn in Richtung Würzburg abzweigte. Neben Verschiebediensten im Mannheimer Hafen verlagerte sich der Einsatz mit der Inbetriebnahme stärkerer Maschinen zunehmend auf Nebenstrecken, wo ihnen vor allem die geringe Achslast zugute kam. In der Mitte der 1890er Jahre erfolgte innerhalb kurzer Zeit die Ausmusterung der verbliebenen 18 von 22 Exemplaren. Eine von ihnen wurde bereits 1875 zu einer Tenderlok umgebaut, jedoch sollte diese ein Einzelstück bleiben.