Nachdem Lomonossow bereits zwei unterschiedliche Dieselloks mit elektrischer Kraftübertragung hatte bauen lassen, wollte er zum Vergleich auch eine dritte Lokomotive mit einer anderen Art der Kraftübertragung bauen lassen. Das eigentlich vorgesehene hydrostatische Getriebe war noch nicht einsatzbereit. Somit entstand die erste und bis heute einzige Großdiesellok der Geschichte mit mechanischem Getriebe. Sie ging als Юm005 (Jum005) in Betrieb und wurde nach der Auswanderung von Lomonossow in Эмх3 (Jemch3) umbenannt.
Das Fahrwerk bestand aus fünf per Kuppelstangen angetriebenen Achsen und an den Enden jeweils einem ein- und einem zweiachsigen Drehgestell. Der Motor stammte von MAN und war der gleiche wie in der Ээл2. Hier war er jedoch umsteuerbar ausgeführt, da das Getriebe nicht über einen Rückwärtsgang verfügte. Es hatte drei Gänge, die über eine magnetisch betriebene Reibungskupplung geschaltet wurden.
Obwohl die Lok einen sehr hohen Wirkungsgrad von knapp über 30 Prozent erreichte, war die Kraftübertragung nicht unproblematisch. Neben ruckartigen Belastungen auf den Kupplungen gab es auch Brüche von Zahnrädern. Bald wurde die Motorleistung von 1.200 auf 1.050 PS herabgesetzt. Aber auch dadurch wurden die Probleme nicht beseitigt, so dass es bald zur Stilllegung der Lok kam und sich die dieselelektrischen Konkurrenten durchsetzten.