Robinson entwickelte diese schweren Tenderloks für den schnellen Vorortverkehr. Mit einem Kuppelraddurchmesser von 5 Fuß und 7 Zoll bzw. 1.702 mm und drei gekuppelten Achsen konnten sie auch eine gute Beschleunigung erreichen. Ansonsten waren sie auf einem modernen Stand der Technik mit Kolbenschiebern und Überhitzer. Es entstanden zunächst zwischen 1910 und 1917 21 Loks in den eigenen Werkstätten der GCR in Gorton.
Das zweite Produktionslos verzögerte sich bis nach dem Ersten Weltkrieg. So entstanden 1923 zunächst zehn weitere mit Anpassungen durch Gresley, unter anderem mit einer geringeren Heizfläche. Diese wurden nun bei Hawthorn, Leslie & Co. gebaut, genau wie die nächsten 13 in den Jahren 1925 und 1926.
Die bisherige Klasse 9N wurde bei der LNER zur A5. Um die erste und zweite Serie unterscheiden zu können, wurden diese zur A5/1 und A5/2. Die British Railways übernahmen noch 43 von 44 Loks. Die restlichen wurden zwischen 1957 und 1960 ausgemustert.