Ausgehend von der 1'C1'-Tenderlok der Reihe 229 von Südbahn und kkStB entwickelte Ernst Prossy für die Südbahn die Reihe 629. Um bei Einhaltung der Achs- und Meterlasten die Leistung steigern zu können, setzte man auf ein vorlaufendes Drehgestell. Mit einem unveränderten Kuppelraddurchmesser von 1.614 mm waren sie für Personenzüge und leichte Schnellzüge geeignet. Die Zulassung wurde zuerst für 85 km/h erteilt und später auf 90 km/h erhöht, auf Testfahrten wurden sogar 110 km/h erreicht.
Nachdem die Südbahn 15 Stück erhalten hatte, übernahm auch Gölsdorf den Entwurf mit kleinen Änderungen für die kkStB und ließ 25 weitere bauen. Größere Stückzahlen entstanden erst nach dem Ersten Weltkrieg, als die BBÖ, die ČSD und die PKP weitere Maschinen bauen ließen. Vor allem die ČSD brachte es mit ihren bei Škoda gebauten Loks der Reihe 354.1 letztlich auf eine Stückzahl von 234. Diese waren charakterisiert durch zwei Dampfdome mit einem Verbindungsrohr.