Nachdem 1971 mit der „Livingston Thompson” 1971 auf Grund des Verschleißes die letzte originale Double Fairlie der Ffestiniog abgestellt worden war, machte man sich Gedanken über den Weiterbetrieb der Bahn mit dieser Art von Loks. Da ein Wiederaufbau der Lok einen zu großen Aufwand dargestellt hätte, fiel der Beschluss zum kompletten Neubau einer Lok. Dies war eines der ersten Male in der Geschichte, dass eine Museumsbahn eine Dampflok komplett neu bauen ließ. Heute gibt es mehrere Beispiele, die nach dem gleichen Muster verfahren sind.
Da die auf den Namen „Earl of Merioneth” getaufte Lok den alltäglichen Dienst auf der touristisch genutzten Strecke absolvieren musste, wurde sie mit einigen Abweichungen im Vergleich zu ihren historischen Vorbildern gebaut. Der größte Unterschied waren die deutlich größeren Vorräte, die einen Einsatz ohne viele Zwischenstopps erlauben sollten. Als Brennstoff wurde Öl verfeuert, um die Gefahr von Waldbränden auf Grund ausgestoßener Funken zu verringern. Trotz der Verwendung aufgearbeiteter Drehgestelle aus älteren Loks konnte sie auf einer Steigung von 1,25 Prozent Züge mit zwölf Wagen und 500 Passagieren befördern.
Nach vielen Jahren im Einsatz wurde sie auf Kohlefeuerung umgebaut, um die Kosten in Anbetracht des gestiegenen Ölpreises zu reduzieren. Dabei mussten die Schornsteine mit Funkenfängern ausgestattet werden, um die Feuergefahr zu reduzieren. Als die Kesselfrist drohte, 2018 abzulaufen, stand man vor der gleichen Entscheidung wie in den Siebzigern. Auch dieses Mal fiel der Entschluss, die Frist ablaufen zu lassen und wieder eine neue Lok mit dem Namen „James Spooner” zu bauen. Heute ist die „Earl of Merioneth” in Boston Lodge ausgestellt.