Bei der BB I handelte es sich um eine einzige Mallet-Lokomotive der Achsfolge B'B, welche vorrangig zum Schieben von Güterzügen auf den Steilrampen in Franken verwendet wurde. Ursprünglich war die bei Maffei gebaute Maschine für die Schwedisch-Norwegischen Eisenbahnen bestimmt, dann aber von der Bayerischen Staatsbahn übernommen worden. Zwei baugleiche Lokomotiven beschaffte die Pfalzbahn ebenfalls 1896 und bezeichnete sie als Gattung G 4II.
Im Gegensatz zur später in Serie gebauten BB II handelte es sich um eine Schlepptenderlok, zudem war sie mit einer Achslast von 14 Tonnen wesentlich schwerer. Die sonstige konstruktive Ausführung war ähnlich, mit senkrechten Verbindungsrohren vom Dampfdom zu den in der Mitte liegenden Hochdruckzylindern und an der Front liegenden Niederdruckzylindern. Wie auch andere vierachsige Mallet-Lokomotiven fiel die Maschine im Betrieb durch einen unruhigen Lauf und eine starke Neigung zum Schleudern auf, weshalb man keine weiteren beschaffte. Auch bei der Pfalzbahn machte man die gleichen Beobachtungen mit den beiden baugleichen Maschinen, worauf hin diese zum Teil nur zur Erprobung neuer Bremssysteme verwendet wurden.
Bei beiden Betreibern fasste man den Entschluss, in Zukunft wieder D-gekuppelte Maschinen einzusetzen, da diese trotz des etwas schlechteren Kurvenlaufs nicht über die Schwächen der Mallets verfügten. Für eine einzige noch vorhandene BB I reservierte man die Reichsbahn-Nummer 55 7101, diese wurde jedoch auf Grund der Ausmusterung im Jahr 1923 nicht mehr übernommen. Das gleiche Schicksal traf die bis zu diesem Zeitpunkt noch im Einsatz befindliche Pfälzische Maschine.