Zwischen 1907 und 1911 beschafften die Bayerische Staatseisenbahn und die Salzburger Eisenbahn- und Tramway-Gesellschaft (SETG) gemeinsam eine Reihe von zweiachsigen elektrischen Triebwagen für 1.000 Volt Gleichstrom, die im grenzüberschreitenden Verkehr eingesetzt werden sollten. Die Fahrzeuge zeichneten sich dadurch aus, dass sie wagenbaulich fast identisch waren und zum größten Teil von MAN gefertigt wurden, jedoch die elektrische Ausrüstung aus dem jeweiligen Land des Betreibers kam.
Die Wagen waren so aufgebaut, wie man es zu dieser Zeit auch bei typischen Überlandstraßenbahnen sehen konnte. Der Wagenkasten ähnelte somit den kurzen, zweiachsigen Personenwagen. Die Unterschiede bestanden aus dem Stromabnehmer auf dem Dach, der elektrischen Ausrüstung unter dem Kabinenboden und den Fahrmotoren an beiden Achsen. Zudem war es möglich, Beiwagen von etwa gleicher Größe mitzuführen.
Die Bayerischen Triebwagen erhielten den elektrischen Teil von der AEG. Die Motoren hatten eine Stundenleistung von je 60 PS und eine Dauerleistung von je 50 PS. Um in Österreich die Einfuhrzölle für diese Ausrüstung zu sparen, ließ man nur die Wagenkästen von MAN liefern und baute darin eigene Ausrüstung der Österreichischen Siemens-Schuckert-Werke ein. Da diese Motoren stärker waren, konnten diese Fahrzeuge drei statt zwei Beiwagen ziehen. Insgesamt entstanden bei MAN elf Fahrzeuge für Bayern und zehn für Österreich und drei weitere wurden bei Simmering für die SETG hergestellt.
Als die Deutsche Reichsbahn die bayerischen Wagen übernahm, wurden sie als ET 1840 bezeichnet. Ab 1938 wurde der Streckenabschnitt von Berchtesgaden nach Hangender Stein stillgelegt und vier Jahre später erfolgte die Umstellung des Rests der Strecke auf Wechselstrom. Dabei wurde der größte Teil der Fahrzeuge an die Hohenfurther Elektrische Lokalbahn abgegeben, welche sich auf dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik befindet. Die restlichen drei wurden an die SETG abgegeben, wo sie noch 1950 modernisiert wurden und unter anderem stärkere Motoren erhielten.