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Deutsche Reichsbahn ET 91 „Gläserner Zug”
Deutsche Bundesbahn Baureihe 491
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Deutschland | 1935
2 Stück
491 001 im Januar 1992 an der Geislinger Steige
491 001 im Januar 1992 an der Geislinger Steige
Werner & Hansjörg Brutzer

Die Reichsbahn beschaffte 1935 zwei elektrische Triebwagen mit einer besonders großzügigen Verglasung und bezeichnete sie anfangs als elT 1998 und elT 1999. Sie wurden gebaut, um auf öffentlich zugänglichen oder privaten Sonderfahrten den Fahrgästen die Umgebung zu zeigen und ggf. auch die Attraktivität der Bahn im Allgemeinen zu steigern, da sie immer mehr Konkurrenz vom Straßen- und Luftverkehr bekam. Im neuen Schema ab 1940 wurden sie zum ET 91.

Bei der Konstruktion wurden viele Maßnahmen ergriffen, um eine möglichst gute Aussicht zu schaffen. Der Wagenkasten wurde an den Fensterfronten und auch im Dachbereich so großzügig verglast wie es möglich war, ohne die Festigkeit zu beeinträchtigen. Die Führerstände an beiden Seiten befanden sich ohne besondere Abtrennung innerhalb des Fahrgastraumes und ließen sich nur für Fahrten bei Nacht mit Innenbeleuchtung mit Vorhängen von diesem trennen. Des weiteren wurden die Trennwände zwischen dem Fahrgastraum und dem Einstiegsbereich im oberen Bereich aus Glas ausgeführt und die Toilette wurde möglichst tief eingebaut, um den Blick nicht zu verbauen. Bis auf die Stromabnehmer wurde die komplette elektrische Ausrüstung unter den Wagenboden verlegt. Ein Drehgestell wurde von zwei Tatzlagermotoren mit zusammen 390 kW angetrieben und ermöglichte den Triebwagen eine Geschwindigkeit von anfangs 120 km/h. Diese verringerte sich nach dem Einbau einer gefederten Lagerung auf 110 km/h, aber zu Gunsten der Beschleunigung.

Die beiden Fahrzeuge wurden in München beheimatet und kamen vor allem bei Rundfahrten in den Alpen zum Einsatz, oft auch in Österreich und in der Schweiz. ET 91 02 wurde 1943 bei einem Bombenangriff zerstört, woraufhin ET 91 01 etwa 60 km außerhalb Münchens in Sicherheit gebracht wurde. Dieser wurde auch von der Bundesbahn zu Sonderfahrten genutzt, bis hinein in die Zeit der DB AG. Ab 1968 erhielt er die Baureihenbezeichnung 491. Trotz der immer schwerer werdenden Wartung wurde er auch in den Neunzigern nicht abgestellt. Sein Leben im Dienst endete jedoch im Dezember 1995, als er in Garmisch-Partenkirchen beim Zusammenstoß mit einer Regionalbahn sehr stark beschädigt wurde. Heute steht er im Bahnpark Augsburg in nicht betriebsfähigem Zustand. 2005 begann man mit der Restaurierung, welche jedoch auf Grund der größeren Beschädigungen nicht fertiggestellt wurde.

Allgemein
Bauzeit1935
HerstellerWaggonfabrik Fuchs, AEG
AchsfolgeB-2 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Sitze70
Maße und Gewichte
Länge67 ft 7 in
Radstand57 ft 1 5/8 in
Fester Radstand11 ft 9 3/4 in
Dienstmasse112,436 lbs
Reibungsmasse69,666 lbs
Achslast34,833 lbs
Kessel
Triebwerk
Antrieb
AntriebElektro - Wechselstrom
Stromsystem15.000 V 16⅔ Hz
Stundenleistung523 hp (390 kW)
Dauerleistung469 hp (350 kW)
Max. Geschwindigkeit75 mph
Berechnete Werte
E-Triebwagen
Regionalverkehr
Touristikzug
Stand: 02/2022
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