Für den Einsatz vor schnellen Güterzügen wählte auch die Pere Marquette in den späten Dreißigern die Achsfolge 2-8-4 „Berkshire”. Dank der großen Feuerbüchse oberhalb des Drehgestells war es möglich, bei Geschwindigkeiten bis 70 mph eine große Leistung zu entwickeln. Von insgesamt 466 Quadratfuß in der Feuerbüchse wurden 122 von Thermosiphons und Wasserrohren gebildet. Damit konnten 26 mal 34 Zoll große Zylinder mit 69 Zoll großen Rädern betrieben werden.
Die erste Lieferung von 1937 umfasste 15 Loks der Klasse N. Die letzten fünf davon hatten einen Booster im Drehgestell bekommen. In den Jahren 1941 und 1944 folgten jeweils zwölf weitere N1 und N2. Als die Pere Marquette 1947 in der Chesapeake & Ohio aufging, wurden die Klassen N1 und N2 zur N-1 und N-2 und die Klasse N wurde zur N-3. Die zwei neueren Serien, die noch nicht durch die C&O gezahlt worden waren, behielten die Farbgebung und die alten Nummern.
Ab 1951 kamen die Loks auch auf anderen Strecken als den ursprünglich von der Pere Marquette betriebenen Strecken zum Einsatz. Die erste Serie wurde bis 1954 verschrottet. Bei den neueren Maschinen endete der Einsatz bis 1958 und insgesamt 13 Stück wurden noch bis 1961 eingelagert, da immer noch Zahlungen ausstanden.
Heute sind noch die Nummern 1223 und 1225 erhalten, die beide der Klasse N1 angehören. Dabei ist die 1225 heute die einzige noch funktionstüchtige Lok der Pere Marquette. Sie wird seit 1985 mit Unterbrechungen genutzt und bildete die Basis für die Lokomotive im Buch und dem Film „Der Polarexpress”. Heute kommt sie fast jährlich um die Weihnachtszeit vor dem „North Pole Express” in Michigan zum Einsatz.