Die dreiachsigen Modelle der zweiten Henschel-Nachkriegsgeneration starteten mit der DH 390 und kurz darauf der schwächeren DH 360. Schon bald wurde die Motorleistung dank neuer Motoren auf 440 und schließlich 500 PS angehoben. Als Motor kam bei der DH 440 der MAN W 8 V 17,5/22 A mit 42 Litern Hubraum aus acht Zylindern zum Einsatz, der seine Nennleistung bei 1.100 Umdrehungen pro Minute erreichte. Die DH 500 erhielt hingegen den Mercedes-Benz MB 836 Bb mit nur knapp 30 Litern Hubraum aus sechs Zylindern, der aber mit 1.500 Umdrehungen schon zu den Schnellläufern gehörte und höher aufgeladen war.
Die DH 440 erreichte nur eine Stückzahl von sechs, von denen jeweils die Hälfte an verschiedene Betriebe und an die Dänische Staatsbahn gingen. Letztere ließ jedoch 120 Exemplare von Frichs als MH (II) ohne Lizenzierung nachbauen. Die DH 500 wurde ab 1956 als „Hüttenlok” angeboten, da sie für die engen Gleisanlagen der Hüttenwerke eine geeignete Lok mit ausreichender Leistung für die schweren Lasten war. Dies kam unter anderem dank der kürzeren Gesamtlänge durch den kleineren Motor. Sie nahm einige Verbesserungen vorweg, die zur DH 500 Ca aus der dritten Henschel-Generation führten.