Als die Bergenbahn für höhere Achslasten umgerüstet worden war, konnte man dort stärkere Loks als die der Type 26 einsetzen. Somit entstand die Type 31 mit der selben Achsanordnung, aber einem höheren Gewicht und Kesseldruck. Im Jahr 1915 entstanden zunächst zwei Loks, die wie die Typen 26a und 26b ein Vierzylindertriebwerk mit einfacher Dampfdehnung hatten.
Die kurzzeitig zu erzielende hohe Zugkraft dieses Triebwerks wurde genutzt, um Schneeschleudern auf der Bergenbahn zu schieben. 1920 folgten zwei weitere baugleiche Loks für den gleichen Einsatzzweck, die ebenfalls von Thunes aus Oslo geliefert wurden und die gemeinsam mit den ersten beiden als Type 31a bezeichnet wurden.
Wie schon bei ihrer Vorgängerin, entstand der größere Teil der Maschinen mit Verbundtriebwerk, um über längere Zeit eine ähnlich hohe Zugkraft aufrecht erhalten zu können. Diese Loks, die als Type 31b bezeichnet wurden, wurden zwischen 1923 und 1926 von verschiedenen Herstellern geliefert und übernahmen die Aufgaben der Type 26. Somit zogen sie auf der Bergenbahn unterschiedliche Zuggattungen, bis dort 1957 und 1958 die Nohab-Dieselloks der Gattung Di 3 eingeführt wurden.
Sie wurden nun auf andere Standorte verteilt, wo es noch keine Elektrifizierung gab oder wo noch keine Dieselloks zur Verfügung standen. Ihre letzten Jahre verbrachten sie auf Nebenstrecken, die das Gewicht dieser Loks aushalten konnten. Einzig die vier Loks der Type 31a blieben bis zum Ende ihres Lebens in der angestammten Rolle als Schubloks für die Schneeschleudern im Einsatz und wurden erst 1970 abgestellt.