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Bayerische G 5/5
Deutsche Reichsbahn Baureihe 575
Deutschland | 1911
95 Stück
Eine Maschine der ersten Serie
Eine Maschine der ersten Serie
Die Lokomotive, Oktober 1911

Wie überall in Mitteleuropa, stieg auch in Bayern die Menge der Gütertransporte zu Anfang des Jahrhunderts stark an. Da man hier zusätzlich mit vielen topografisch anspruchsvollen Strecken zu kämpfen hatte, musste die neu zu beschaffene Strecken-Güterzuglok sehr leistungsfähig sein. Die ersten 15 Exemplare wurden 1911 von Maffei geliefert und waren fünffach gekuppelte Loks ohne Laufachse

Der Antrieb erfolgte durch das vor allem in Bayern beliebte Vierzylinder-Verbundtriebwerk nach Bauart Von Borries auf die dritte Kuppelachse. Wie auch bei den prestigeträchtigen bayerischen Schnellzugloks, kam auch hier ein Barrenrahmen zum Einsatz. Die Kurvengängigkeit der fünf gekuppelten Achsen stellte man sicher, indem die erste und fünfte Achse um jeweils 20 mm seitlich verschiebbar ausgelegt wurden und die Spurkränze der dritten Achse um 7 mm geschwächt wurde.

Als man nach dem Ersten Weltkrieg nicht mehr an eine Achslast von maximal 16 Tonnen gebunden war, wurden die nur noch sieben verbliebenen Maschinen um 80 neue ergänzt, die verstärkt waren. Sie waren die stärksten fünffach gekuppelten, bei den Länderbahnen entwickelten Dampfloks und zwischen 1920 und 1924 von der Reichsbahn in Dienst gestellt, die zu diesem Zeitpunkt noch als „Deutsche Reichseisenbahnen” bezeichnet wurde.

Diese verstärkte Variante war in der Lage, 1.050 Tonnen auf einer Steigung von fünf Promille mit bis zu 40 km/h zu ziehen. Damit erreichte sie bessere Leistungen als die später hergestellten Baureihen 50 und 52 mit Achsfolge 1'E, aber nur 15 Tonnen Achslast. Die indizierte Leistung war bei allen in etwa gleich, jedoch konnte die G 5/5 mit ihren kleineren Rädern und somit nur 60 km/h Höchstgeschwindigkeit eine höhere Zugkraft entwickeln.

Bei der Reichsbahn erhielten die Loks der ersten Serie die Nummern 57 501 bis 57 507 und die der zweiten Serie wurden zu 57 511 bis 57 590. Trotz ihrer hohen Leistungsfähigkeit erlitten sie ein Schicksal, wie es vielen Loks mit vier Zylindern erging. Da der Bauartdezernent Wagner einfachere Konstruktionen wie etwa die in großer Zahl vorhandenen preußischen Zwei- und Dreizylinderloks bevorzugte, wurde ein großer Teil um 1930 ausgemustert und gegen neugebaute Maschinen ersetzt.

Nach dem zweiten Weltkrieg waren noch etwa 20 Maschinen vorhanden und zum größten Teil beschädigt. Diese wurden noch vor 1947 ausgemustert und die verbliebenen waren nun in so geringer Zahl vorhanden, dass die Bundesbahn sich bis 1950 auch von diesen trennte.

VarianteAusführung 1911Ausführung 1920
Allgemein
Bauzeit19111920-1924
HerstellerMaffei
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge63 ft 5 7/16 in63 ft 1 3/16 in
Radstand19 ft 8 1/4 in
Fester Radstand10 ft 6 in
Gesamtradstand49 ft 10 13/16 in
Leermasse153,221 lbs167,110 lbs
Dienstmasse170,858 lbs184,086 lbs
Reibungsmasse170,858 lbs184,086 lbs
Gesamtmasse282,853 lbs303,135 lbs
Achslast34,172 lbs37,258 lbs
Wasservorrat5,812 us gal
Brennstoff16,535 lbs (Kohle)17,637 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche39.8 sq ft
Strahlungsheizfläche142.1 sq ft146.4 sq ft
Rohrheizfläche2,075.3 sq ft2,067.7 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,217.4 sq ft2,214.1 sq ft
Überhitzerfläche505.9 sq ft596.3 sq ft
Gesamtheizfläche2,723.3 sq ft2,810.5 sq ft
VarianteAusführung 1911Ausführung 1920
Triebwerk
Ø Treibräder50 in
Kesseldruck232 psi
DampfdehnungVerbund
Zylindervier, HD: 16 3/4 x 24 in
und ND: 25 9/16 x 25 3/16 in
vier, HD: 17 11/16 x 24 in
und ND: 27 3/16 x 25 3/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung1,629 hp (1,215 kW)
Geschätzte Leistung1,582 hp (1,180 kW)
Opt. Geschwindigkeit27 mph25 mph
Max. Geschwindigkeit37 mph
Anfahrzugkraft37,698 lbf42,328 lbf
mit Anfahrschaltung45,238 lbf50,794 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Von Borries Verbund
Stand: 01/2022
Schnittzeichnung mit Maßen
Schnittzeichnung mit Maßen
Die Lokomotive, Oktober 1911
Jeffersonville, Madison & Indianapolis „Reuben Wells”
USA | 1868
2 Stück
Bild der Lokomotive

Mit der 58,9 Promille steilen Steigung am Madison Hill in Indiana betrieb die Jeffersonville, Madison & Indianapolis die steilste Strecke in den USA, die jemals im Adhäsionsbetrieb betrieben wurde. Nachdem die 1,3 Meilen lange Strecke anfangs mit Pferden und kurzzeitig als Zahnradbahn betrieben worden war, entwickelte Reuben Wells eine Schublokomotive für den Adhäsionsbetrieb

Die fünfachsige Tenderlok war zum Zeitpunkt ihrer Indienststellung die stärkste Lok der Welt. Ein ausreichendes Reibungsgewicht wurde dadurch realisiert, dass alle fünf Achsen angetrieben waren, was die „Reuben Wells” zur ersten fünffach gekuppelten Lok überhaupt machte. Mit einem Kuppelraddurchmesser von nur 44 Zoll konnte eine Anfahrzugkraft von mehr als 110 kN erreicht werden. Ein besonderes Erkennungsmerkmal waren die zylinderförmigen Wassertanks, die direkt hinter der Rauchkammer begannen und bis zum hinteren Ende der Lok gingen.

Ein Jahr später wurde noch eine zweite, baugleiche Lok mit dem Namen „M.G. Bright” gebaut. Die „Reuben Wells” wurde 1886 in eine 0-8-0T umgebaut und dabei ein Stück gekürzt, wobei die Vorräte verkleinert wurden. Sie tat in dieser Form noch bis 1898 ihren Dienst und wurde danach zunächst eingelagert. 1966 wurde sie vom Children's Museum in Indianapolis erworben und 100 Jahre nach ihrer Indienststellung nach Indianapolis überführt.

Allgemein
Bauzeit1868
HerstellerJeffersonville, Madison & Indianapolis
Achsfolge0-10-0T (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Radstand21 ft
Fester Radstand21 ft
Dienstmasse112,000 lbs
Reibungsmasse112,000 lbs
Wasservorrat1,800 us gal
Brennstoff6,720 lbs (Holz)
Kessel
Rostfläche15.8 sq ft
Strahlungsheizfläche116 sq ft
Rohrheizfläche1,263 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,379 sq ft
Gesamtheizfläche1,379 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder44 in
Kesseldruck130 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 20 1/2 x 24 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung400 hp (298 kW)
Opt. Geschwindigkeit10 mph
Anfahrzugkraft25,330 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Personenzug
Tenderlok
Prototyp
Reuben Wells
Stand: 06/2022
Jugoslawische Staatsbahn Nr. 1932 bis 1937
Jugoslawien | 1946
6 Stück
U 57.001 im August 2009 auf der tschechischen Schmalspurbahn Tremešná ve Slezsku - Osoblaha
U 57.001 im August 2009 auf der tschechischen Schmalspurbahn Tremešná ve Slezsku - Osoblaha
Harold

Für die Steinbeisbahn im heutigen Bosnien-Herzegowina benötigte die JDŽ sechs schwere Schmalspurloks, die von Škoda in der Tschechoslowakei geliefert wurden. Um für die leichte Bauweise dieser Waldbahn ausreichend starke Loks zu erhalten, hatten sie fünf gekuppelte Achsen. Sie benötigten keine Laufachsen und konnten mit einem Raddurchmesser von 800 mm eine hohe Zugkraft aufbringen.

Als der Betrieb auf der Steinbeisbahn 1975 eingestellt wurde, kamen zwei Loks zur Kohlenbahn Banovići. Zwei weitere wurden als Denkmal aufgestellt und eine weitere wurde eingelagert, um sie eventuell auch als Denkmal aufzustellen. Die Nummer 1932 wurde vom österreichischen Verein „Club 760” gekauft und wird seit 2009 in Tschechien als U57.001 eingesetzt.

Allgemein
Bauzeit1946
HerstellerŠkoda
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite2 ft 5 15/16 in (Bosnische Spur)
Maße und Gewichte
Länge42 ft 5 7/16 in
Dienstmasse76,059 lbs
Reibungsmasse76,059 lbs
Gesamtmasse113,538 lbs
Achslast15,212 lbs
Wasservorrat1,585 us gal
Brennstoff8,818 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche17.2 sq ft
Verdampfungsheizfläche660.2 sq ft
Gesamtheizfläche660.2 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder31.5 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 17 11/16 x 15 3/4 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung536 hp (400 kW)
Opt. Geschwindigkeit15 mph
Max. Geschwindigkeit19 mph
Anfahrzugkraft23,212 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Personenzug
Schmalspur
Stand: 04/2023
k.k. Staatsbahnen Reihe 80
Österreichische Bundesbahnen (BBÖ) Reihe 57, Österreichische Bundesbahnen (BBÖ) Reihe 157, Polnische Staatsbahnen Tw12, Jugoslawische Eisenbahn Reihe 28 und Rumänische Eisenbahn Serie 50.0
Österreich-Ungarn | 1909
357 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, April 1911

Die Reihe 80 entstand, indem man die Reihe 180 zu einer Heißdampflok umbaute. Karl Gölsdorf führte die Überhitzerfläche jedoch zu dieser Zeit generell klein aus, um auf den teuren Import spezieller Schmiermittel für höhere Temperaturen verzichten zu können. Bis auf einen etwas größeren Hochdruckzylinder hielten sich die Unterschiede zur 180 in Grenzen.

Das erste Produktionslos von 1909 bis 1910 umfasste 36 Exemplare, bei denen der Hochdruckzylinder von einem Kolbenschieber und der Niederdruckzylinder von einem Flachschieber gesteuert wurde. Bei den nächsten 104 Exemplaren von 1911 bis 1915 kamen nur noch Kolbenschieber zum Einsatz. Diese beiden Varianten sind auf Grund ihrer Betriebsnummern als 80.0 und 80.100 bekannt.

Zwischen 1911 und 1919 wurde parallel die Reihe 80.900 gebaut, welche ein Zwillingstriebwerk hatte. Bei ihr hatten beide Zylinder den gleichen Durchmesser, den auch der Hochdruckzylinder bei der 80.0 und 80.100 hatte. Sie erreichte mit 212 Exemplaren eine deutlich größere Stückzahl als die Verbundvariante. Darunter waren auch acht Exemplare, die an die Südbahn gingen.

Die BBÖ bestellten nach dem Ersten Weltkrieg weitere Exemplare der Zwillingsausführung und ordneten sie als Reihe 80.300 ein. Fünf weitere hatten eine Lentz-Ventilsteuerung und einen Kleinrohrüberhitzer mit deutlich größerer Fläche, wobei die Verdampfungsheizfläche verringert wurde. Diese Loks wurden als 80.600 geführt.

Weitere Staaten aus dem ehemaligen Gebiet der k.u.k. Monarchie bestellten in der Folgezeit eine größere Anzahl baugleicher Loks. Sie wurden zusammen mit den aus der Vorkriegsproduktion übernommenen Loks in deren Fuhrpark eingeordnet und erhielten unterschiedliche Bezeichnungen. So hießen sie etwa bei der PKP Tw12, bei der JDŽ Reihe 28 und bei der CFR Serie 50.0.

Da die BBÖ nur noch wenige Verbundmaschinen der Reihe 80 hatte, wurden einige von diesen in Zwillingsloks umgebaut. Als die Reichsbahn die BBÖ 1938 übernahm, wurde die Reihe 80 gemäß des Schemas in die Baureihe 57 eingeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg griff die ÖBB diese Nummerierung auf und ordnete die Verbundmaschinen als Reihe 157 und die Zwillingsmaschinen als Reihe 57 ein.

Variante80.0, 80.10080.60080.900
Allgemein
Bauzeit1909-1915
HerstellerFloridsdorf, Wiener Neustadt, StEG, BMMF
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge56 ft 8 3/8 in
Radstand18 ft 4 1/2 in
Gesamtradstand8 ft 2 7/16 in13 ft 9 3/8 in
Leermasse138,230 lbs135,584 lbs
Dienstmasse153,001 lbs149,914 lbs
Reibungsmasse153,001 lbs149,914 lbs
Gesamtmasse238,981 lbs235,894 lbs
Achslast31,085 lbs30,424 lbs
Wasservorrat4,227 us gal
Brennstoff18,739 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche36.8 sq ft
Strahlungsheizfläche129.2 sq ft
Rohrheizfläche2,045.1 sq ft1,447.7 sq ft2,048.4 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,174.3 sq ft1,576.9 sq ft2,177.5 sq ft
Überhitzerfläche288.5 sq ft722.3 sq ft288.5 sq ft
Gesamtheizfläche2,462.8 sq ft2,299.2 sq ft2,466 sq ft
Variante80.0, 80.10080.60080.900
Triebwerk
Ø Treibräder49.5 in
Kesseldruck203 psi
DampfdehnungVerbundEinfach
Zylinderzwei, HD: 23 1/4 x 24 7/8 in
und ND: 33 7/16 x 24 7/8 in
zwei, 23 1/4 x 24 7/8 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung1,207 hp (900 kW)1,274 hp (950 kW)1,207 hp (900 kW)
Opt. Geschwindigkeit24 mph17 mph16 mph
Max. Geschwindigkeit31 mph
Anfahrzugkraft31,580 lbf46,794 lbf
mit Anfahrschaltung37,896 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Karl Gölsdorf
Stand: 06/2022
Die 80.179 steht heute in Knittelfeld als Denkmal
Die 80.179 steht heute in Knittelfeld als Denkmal
Herbert Ortner / CC-BY 4.0
Schnittzeichnung mit Maßen
Schnittzeichnung mit Maßen
Die Lokomotive, April 1911
k.k. Staatsbahnen und Südbahn Reihe 180
Tschechoslowakische Staatsbahnen Reihe 523.0, Italienische Staatsbahn Baureihe 477, Jugoslawische Eisenbahn Reihe 135, Polnische Staatsbahnen Tw11 und Rumänische Eisenbahn Reihe 180
Österreich-Ungarn | 1901
266 Stück
180.06
180.06
Die Lokomotive, April 1916

Da die vierfach gekuppelten Dampfloks um die Jahrhundertwende nicht mehr ausreichend waren für die Kohlenzüge auf den 37 Promille der Prag-Duxer Eisenbahn und auf anderen nordböhmischen Strecken, benötigte die kkStB eine stärkere Maschine. Gölsdorf hatte bereits Vierkuppler mit seitlich verschiebbaren Achsen nach seinem System entwickelt und brachte nun mit der 180 den ersten Fünfkuppler auf den Weg, der auch auf Strecken mit engen Kurven praxistauglich war.

Um Kurven bis 180 Meter problemlos durchfahren zu können, wurden die erste, dritte und fünfte Achse seitenverschiebbar ausgeführt. Das seitliche Spiel betrug jeweils 26, 20 und 26 Millimeter zu jeder Seite. Um ausreichend Platz für die Räder der ersten Achse zu schaffen, wurden die Zylinder möglichst weit nach vorne verschoben. Der Antrieb musste auf die vierte Achse erfolgen, da die dritte verschiebbar gelagert war. Die Kreuzköpfe wurden weit nach hinten verschoben, um die Treibstangen nicht zu lang werden zu lassen.

Der Kessel wurde möglichst hoch angeordnet, so dass die Feuerbüchse auf dem Rahmen zum Liegen kommen konnte. Er hatte zwei Dampfdome, die miteinander verbunden waren und bei Berg- und Talfahrt immer eine optimale Dampfentnahme gewährleisten konnten. Bei 37 Promille konnten die Loks 190 Tonnen mit 15 km/h befördern. Bei Testfahrten auf einer zehn Promille steilen Strecke konnten 600 Tonnen mit 35 km/h gezogen werden, was einer Leistung von 1.250 PS entsprach.

Von der ursprünglichen Reihe 180.0 wurden bis 1908 insgesamt 181 Exemplare gebaut. Ab der Nummer 95 kam ein modifizierter Kessel zum Einsatz, der einen größeren Rost, aber eine kleinere Strahlungsheizfläche hatte. Die Südbahn beschaffte 27 Loks, die der 180.0 der Staatsbahn entsprachen und vor allem auf der Semmering- und Brennerbahn zum Einsatz kamen. Die Staatsbahn ließ ab 1906 weitere 58 Exemplare mit Dampftrockner fertigen, die nur noch einen Dampfdom hatten und als Reihe 180.500 geführt wurden. Sie wurden vorrangig als Schubloks eingesetzt, unter anderem auf der Arlbergbahn.

Da das Haupteinsatzgebiet der 180.0 in Nordböhmen lag, kamen nach dem Ersten Weltkrieg ganze 105 Exemplare zur CSD, wo sie als Reihe 523.0 geführt wurden. Sie wurden in Zwillingsmaschinen umgebaut, in 524.2 umgezeichnet und bis in die Sechziger eingesetzt. Während der deutschen Besatzung trugen sie die Nummern 57 701 bis 750. 50 Exemplare der kkStB und alle Maschinen der Südbahn kamen nach Italien zur FS und wurden dort zur Baureihe 477. Die BBÖ konnte gerade einmal 61 Exemplare behalten und musterte die meisten davon bis 1938 aus. Nach dem Anschluss ans Deutsche Reich wurden die neun verbliebenen Loks für den kurzen Rest ihrer Einsatzdauer mit den Nummern 57 001 bis 009 versehen.

Variante180.01-94180.95-181180.500-503180.505-557
Allgemein
Bauzeit1901-19061906-190819061907-1910
HerstellerFloridsdorf, Wiener Neustadt, StEG, BMMF
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge56 ft 8 3/8 in
Länge Lok36 ft 4 11/16 in
Radstand18 ft 4 1/2 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Leermasse130,073 lbs132,277 lbs134,261 lbs
Dienstmasse144,844 lbs146,607 lbs
Reibungsmasse144,844 lbs146,607 lbs
Achslast29,101 lbs29,542 lbs31,085 lbs
Wasservorrat4,412 us gal3,778 us gal4,227 us gal
Brennstoff12,125 lbs (Kohle)15,432 lbs (Kohle)13,228 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche32.3 sq ft36.8 sq ft
Strahlungsheizfläche139.9 sq ft129.2 sq ft
Rohrheizfläche2,045.1 sq ft1,447.7 sq ft2,048.4 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,185.1 sq ft2,174.3 sq ft1,576.9 sq ft2,177.5 sq ft
Überhitzerfläche592 sq ft76.4 sq ft
Gesamtheizfläche2,185.1 sq ft2,174.3 sq ft2,168.9 sq ft2,254 sq ft
Variante180.01-94180.95-181180.500-503180.505-557
Triebwerk
Ø Treibräder49.5 in
Kesseldruck188 psi203 psi
DampfdehnungVerbund
Zylinderzwei, HD: 22 1/16 x 24 7/8 in
und ND: 33 7/16 x 24 7/8 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung939 hp (700 kW)972 hp (725 kW)1,207 hp (900 kW)1,039 hp (775 kW)
Opt. Geschwindigkeit22 mph21 mph26 mph23 mph
Max. Geschwindigkeit31 mph
Anfahrzugkraft27,284 lbf29,397 lbf
mit Anfahrschaltung32,741 lbf35,276 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Karl Gölsdorf
Stand: 09/2022
180.501
180.501
Locomotive Magazine, September 1907
Risszeichnung der 180.0 mit Maßen
Risszeichnung der 180.0 mit Maßen
Die Lokomotive, April 1911
Kaiserlich Russische Eisenbahnen Serie Э
Finnische Eisenbahn Serie Tr2
Russland | 1912
10,632 Stück
Э<sup>г</sup>, von der in Deutschland 700 gebaut wurden
Эг, von der in Deutschland 700 gebaut wurden
Die Lokomotive, Februar 1940

Der Buchstabe Э (E) bezeichnete bei den russischen bzw. sowjetischen Eisenbahnen eine Familie von Schlepptenderloks der Achsfolge E. Mit einer Stückzahl von mehr als 10.000 und einer Produktionsdauer von 45 Jahren ist sie die meistgebaute Dampflok aller Zeiten. Dabei waren nicht nur Fabriken in Russland bzw. der Sowjetunion beteiligt, sondern auch welche in anderen europäischen Ländern.

Der Entwurf stammte von Wacław Łopuszyński von der Wladikawkas-Eisenbahn. Hier waren zum ersten Mal fünf Kuppelachsen notwendig, da die Achslasten begrenzt waren und trotzdem eine ausreichend starke Güterzuglok für die steigenden Zuggewichte benötigt wurde. Hier kam das System von Gölsdorf zum Einsatz, bei dem ein Teil der Achsen seitlich verschiebbar war. Weitere Anforderungen umfassten eine Belpaire-Feuerbüchse und einen Überhitzer der Bauart Schmidt.

Die ersten 15 Loks wurden 1912 von Lugansk nur an die Wladikawkas-Eisenbahn geliefert. Bald folgten weitere Bahnverwaltungen und ab 1915 wurde die Produktion auch an andere Werke abgegeben. Der Zylinderdurchmesser vergrößerte sich von anfangs 600 über 630 auf 650 mm. Bis 1925 waren insgesamt 1.528 der Basisvariante gefertigt worden.

Da nach der Oktoberrevolution die Industriekapazität deutlich zurückgegangen war und für den Wiederaufbau eine große Zahl von Güterzugloks benötigt wurde, suchte man nun nach Herstellern im Westen. Man wandte sich zunächst an NoHAB in Schweden, wo 1.000 Exemplare der Эш gefertigt werden sollten. Der Buchstabe ш (Sch) stand hier für „Schweden”. Die ersten 18 Loks wurden umständlich und langwierig per Bahn ausgeliefert, da sich die Spurweiten in den Ländern unterschieden. Der Rest wurde dann per Schiff transportiert.

Obwohl viele Subunternehmer in die Fertigung einbezogen wurden, konnte man die bestellten 1.000 Loks nicht liefern. Nun wurde auch eine Vielzahl deutscher Hersteller mit ins Boot genommen, so dass letztlich zwischen 1921 und 1924 500 in Schweden und 700 in Deutschland gefertigt wurden. Die deutschen Loks wurden als Эг bezeichnet, wobei das г (G) für „Deutschland” stand.

Bald waren wieder Produktionskapazitäten in der Sowjetunion vorhanden, jedoch war die Industrie noch nicht bereit für eine komplette Neukonstruktion. Somit wurde die ЭУ (EU) entwickelt, die dank eines neu entwickelten Überhitzers eine Mehrleistung von 15 Prozent erreichte. Zwischen 1926 und 1931 entstanden davon 2.535 Stück.

Darauf folgte die ЭМ (EM), die vor allem mit einem höheren Kesseldruck an die gewachsenen Transportmengen angepasst wurde. Da man durch Schweißtechnik und den Wegfall des Speisedoms an einigen Stellen Gewicht eingespart hatte, ergab sich bei dieser jedoch eine ungleiche Verteilung der Achslasten. Trotzdem entstanden von dieser Variante zwischen 1931 und 1935 insgesamt 2.325 Stück.

Die Probleme mit der ЭМ wurden mit der ЭР gelöst, welche eine längere Feuerbüchse und wieder einen Speisedom hatte. Zudem erreichte sie wiederum eine Leistungssteigerung um zehn bis 15 Prozent bei einem um acht Prozent gestiegenen Wirkungsgrad. Im Zweiten Weltkrieg kamen einige nach Finnland, wo sie als Tr2 eingesetzt wurden. Da die sowjetische Industrie nach dem Kriegsende nicht mehr in der Lage war, ausreichende Mengen von Güterzugloks selber zu produzieren und auch keine Neukonstruktion in Frage kam, wurden weitere ЭР im eigenen Land und auch in anderen Ländern des Warschauer Pakts gebaut. Als die Produktion 1957 endete, waren insgesamt 3.044 ЭР entstanden.

Auf Grund ihrer großen Stückzahl fand die Э Verbreitung im gesamten Land. Dabei wurde sie nicht nur vor Güterzügen eingesetzt, sondern auch vor Personenzügen. Über die Jahre wurde sie für diverse Erprobungen genutzt, wie z.B. von Thermosiphons, Verbesserungen an der Feuerbüchse oder Kohlenstaubfeuerung. Obwohl die Fertigung bis in die Fünfziger lief, wurden in diesem Zeitraum bereits viele der älteren Varianten in den Rangierdienst verlegt oder an die Industrie abgegeben. In den Sechzigern starteten die Ausmusterungen in größerer Zahl.

VarianteЭЭМЭР
Allgemein
Bauzeit1912-19251931-19351934-1936, 1943-1957
HerstellerLugansk, Sormovsky, Charkiw, Kolomna, Brjansk, Newski, Reșița, Malaxa, MÁVAG, Škoda, ČKD, ZISPO, Cegielski, Esslingen, AEG, BMAG, Borsig, Hanomag, Henschel, Hohenzollern, Humboldt, Jung, MGK, Krauss, Krupp, Linke-Hofmann, Orenstein & Koppel, Vulcan, Wolf, Maffei, NoHAB
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 11 13/16 in (Russische Breitspur)
Maße und Gewichte
Länge71 ft 11 7/8 in
Länge Lok37 ft 7 in37 ft 10 1/2 in39 ft 5 9/16 in
Leermasse158,953 lbs165,170 lbs
Dienstmasse179,015 lbs182,807 lbs189,156 lbs
Reibungsmasse179,015 lbs182,807 lbs189,156 lbs
Achslast35,935 lbs39,419 lbs38,140 lbs
Wasservorrat6,076 us gal6,208 us gal7,133 us gal
BrennstoffKohle
Kessel
Rostfläche45.2 sq ft48 sq ft54.8 sq ft
Strahlungsheizfläche190.5 sq ft194.6 sq ft194.8 sq ft
Rohrheizfläche1,940.7 sq ft1,896.3 sq ft1,970.5 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,131.3 sq ft2,090.9 sq ft2,165.4 sq ft
Überhitzerfläche524.2 sq ft651.1 sq ft774.7 sq ft
Gesamtheizfläche2,655.5 sq ft2,742 sq ft2,940.1 sq ft
VarianteЭЭМЭР
Triebwerk
Ø Treibräder52 in
Kesseldruck174 psi203 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 23 5/8 x 27 9/16 inzwei, 25 9/16 x 27 9/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung1,647 hp (1,228 kW)
Geschätzte Leistung1,207 hp (900 kW)1,408 hp (1,050 kW)
Opt. Geschwindigkeit18 mph15 mph18 mph
Max. Geschwindigkeit34 mph40 mph
Anfahrzugkraft43,764 lbf59,955 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Wacław Marian Łopuszyński
Stand: 07/2023
Preußische G 10
Deutsche Reichsbahn Baureihe 5710-35
Deutschland | 1910
2,615 Stück
Bild der Lokomotive
Die Lokomotive, Oktober 1910

Die G 10 war eine Gattung von Güterzug-Schlepptenderloks, die mit fünf gekuppelten Achsen zwar eine hohe Zugkraft entwickeln sollte, aber trotzdem auf Grund einer geringen Achslast flexibel eingesetzt werden können sollte. Der gelungene Entwurf sicherte ihr nicht nur eine lange Produktionszeit, sondern auch Aufträge von anderen Bahnen im In- und Ausland.

Die Konstruktion erfolgte auf der Basis von Baugruppen anderer Loks, die sich bewährt hatten und somit Entwicklungskosten sparten. Das Fahrwerk war im Grundsatz das gleiche wie bei der Tenderlok T 16, jedoch wurden die erste und letzte Achse für einen besseren Kurvenlauf beweglich gelagert. Dies kam wiederum der T 16 zu Gute, welche mit dem geänderten Fahrwerk als T 161 bezeichnet wurde. Der Kessel wurde von der P 8 genommen, er war bekannt durch seine gute Verdampfungsleistung.

Die Beschaffung erstreckte sich von 1910 bis 1925, somit wurden die letzten Maschinen direkt von der Reichsbahn in Dienst gestellt. Für die Preußischen Staatsbahnen und deren Nachfolger entstanden insgesamt 2.615 Stück. Weitere Kunden mit kleineren Stückzahlen waren im deutschsprachigen Raum die Reichseisenbahnen Elsaß-Lothringen und die Saarbahnen, sowie im Ausland die Türkei, Rumänien, Polen und Litauen. In Rumänien wurden bis 1944 weitere Loks gebaut und einige der türkischen Maschinen wurden in Schweden bei NoHAB gebaut.

Die Abtretungen nach dem Ersten Weltkrieg waren bei der G 10 mit 222 Maschinen im Vergleich zu anderen Loks relativ gering, und somit konnten sie sich in der Folgezeit auch außerhalb des preußischen Gebiets über das ganze Land verteilen. Sie wurden als Baureihe 5710-35 eingeordnet. Trotz ihrer mit 60 km/h relativ geringen Geschwindigkeit wurden sie auch auf weniger kurvenreichen Nebenstrecken vor Personenzügen eingesetzt. Einige erhielten bayerische Tender der Bauart 3 T 20,2, wie sie auch bei der G 4/5 H zum Einsatz kamen. Durch ihre Verbreitung auf großem Gebiet kamen nach dem Zweiten Weltkrieg von den in Deutschland verbliebenen Maschinen noch 112 zur Reichsbahn in der DDR, 649 zur Bundesbahn und 81 zu den Bahnen des Anfangs noch nicht zu Deutschland gehörenden Saarlands. Die Ausmusterungen erfolgten bei der Bundesbahn bis 1970 und bei der Reichsbahn bis 1972.

VarianteBauart 1910Bauart 1919
Allgemein
Bauzeit1910-19191919-1925
HerstellerHenschel, Hanomag, Krupp, AEG, Borsig, Hohenzollern, Grafenstaden, Jung, Linke-Hofmann, O&K, Rheinmetall, BMAG, Schichau, StEG, Wiener Neustadt, Malaxa, Reșița, NoHAB
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge62 ft 0 9/16 in
Radstand19 ft 8 1/4 in
Fester Radstand4 ft 11 1/16 in
Dienstmasse153,221 lbs168,433 lbs
Reibungsmasse153,221 lbs168,433 lbs
Achslast30,644 lbs33,731 lbs
Wasservorrat4,359 us gal5,680 us gal
Brennstoff15,432 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche28 sq ft28.3 sq ft
Strahlungsheizfläche156.1 sq ft164 sq ft
Rohrheizfläche1,626.4 sq ft1,547.8 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,782.5 sq ft1,711.9 sq ft
Überhitzerfläche567.3 sq ft634 sq ft
Gesamtheizfläche2,349.8 sq ft2,345.9 sq ft
VarianteBauart 1910Bauart 1919
Triebwerk
Ø Treibräder55.1 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 24 13/16 x 26 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung1,085 hp (809 kW)
Opt. Geschwindigkeit16 mph
Max. Geschwindigkeit37 mph
Anfahrzugkraft42,893 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Stand: 01/2022
57 3088 im Mai 1975 in Haltingen
57 3088 im Mai 1975 in Haltingen
Werner & Hansjörg Brutzer
Bild der Lokomotive
Locomotive Magazine, Juni 1914
Sächsische XI V, XI H und XI HV
Deutsche Reichsbahn Baureihe 570-2
Deutschland | 1905
147 Stück
Heißdampfausführung XI HV
Heißdampfausführung XI HV
Die Lokomotive, August 1913

Die Gattung XI war die erste sächsische Güterzuglok mit fünf gekuppelten Achsen. Sie wurde ab 1905 von Hartmann in drei unterschiedlichen Ausführungen gefertigt, da man noch auf der Suche nach dem optimalen Antriebskonzept für diese Zuggattung war. Im Jahr 1905 fertigte man acht Maschinen als XI H mit Heißdampf-Zwillingstriebwerk und jeweils zwei als XI HV mit Zweizylinder-Heißdampf-Verbundtriebwerk und als XI V mit Nassdampf-Verbundtriebwerk. Schließlich entschied man sich vorerst für das Verbundtriebwerk ohne Überhitzer, jedoch begann die Serienproduktion von weiteren 106 XI V erst 1909.

Um eine gute Kurvenlauffähigkeit zu erreichen, hatte man bei den ersten Exemplaren das bei Fünfkupplern beliebte System Gölsdorff verwendet, bei dem die erste, dritte und fünfte Achse verschiebbar waren. In der Serie war die mittlere Achse nicht mehr verschiebbar, was die Produktion vereinfachte und immer noch zu zufriedenstellenden Laufeigenschaften führte. Ab dem Jahr 1915 stellte man die Produktion auf die Variante mit Heißdampf-Verbundtriebwerk um, so dass bis 1918 weitere 29 XI HV entstanden. Auch 28 Exemplare der ersten Serie wurden später mit Überhitzern ausgerüstet.

Nach dem Ersten Weltkrieg gelangten fast 50 Maschinen in diverse Länder, wo sie zum Teil noch für eine lange Zeit im Einsatz blieben. Die vermutlich letzte war eine Lok, die bei der Italienischen Staatsbahn FS als 474.001 bezeichnet wurde und erst 1948 ausgemustert wurde. Bei der Reichsbahn wurden die Maschinen als Baureihe 570-2 bezeichnet und bis in die Dreißiger genutzt.

VarianteXI HXI HVXI V
Allgemein
Bauzeit1905-19131905, 1915-19181905-1915
HerstellerHartmann
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge60 ft 3 7/16 in
Länge Lok38 ft 4 15/16 in38 ft 5 3/4 in
Radstand18 ft 4 1/2 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Leermasse136,246 lbs137,348 lbs
Dienstmasse153,442 lbs155,646 lbs161,158 lbs
Reibungsmasse153,133 lbs155,646 lbs161,158 lbs
Achslast32,628 lbs31,306 lbs32,628 lbs
Wasservorrat2,378 us gal3,434 us gal2,378 us gal
Brennstoff6,614 lbs (Kohle)8,818 lbs (Kohle)6,614 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche35.4 sq ft
Strahlungsheizfläche140.9 sq ft142.4 sq ft142.1 sq ft
Rohrheizfläche1,583.4 sq ft2,016.8 sq ft2,017.2 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,814.6 sq ft2,159.2 sq ft
Überhitzerfläche473.6 sq ft224.1 sq ft
Gesamtheizfläche2,288.2 sq ft2,383.3 sq ft2,159.2 sq ft
VarianteXI HXI HVXI V
Triebwerk
Ø Treibräder48.8 in49.6 in
Kesseldruck174 psi188 psi
DampfdehnungEinfachVerbund
Zylinderzwei, 24 7/16 x 24 13/16 inzwei, HD: 23 1/4 x 24 13/16 in
und ND: 33 7/8 x 24 13/16 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung1,085 hp (809 kW)1,199 hp (894 kW)
Geschätzte Leistung1,006 hp (750 kW)
Opt. Geschwindigkeit15 mph26 mph22 mph
Max. Geschwindigkeit28 mph
Anfahrzugkraft44,770 lbf29,391 lbf
mit Anfahrschaltung35,269 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Stand: 01/2022
Heißdampf-Zwillingsausführung XI H
Heißdampf-Zwillingsausführung XI H
Die Lokomotive, September 1912
Südbahn Reihe 480
Österreich | 1921
6 Stück
257 601 teils zerlegt im Oktober 1978 beim Tag der offenen Tür bei den ÖBB in Floridsdorf
257 601 teils zerlegt im Oktober 1978 beim Tag der offenen Tür bei den ÖBB in Floridsdorf
TARS631
Allgemein
Bauzeit1921
HerstellerStEG
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge Lok36 ft 6 9/16 in
Radstand18 ft 4 1/2 in
Fester Radstand9 ft 2 1/4 in
Dienstmasse157,630 lbs
Reibungsmasse157,630 lbs
Wasservorrat4,491 us gal
Brennstoff14,550 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche40.6 sq ft
Strahlungsheizfläche136.7 sq ft
Rohrheizfläche1,762.1 sq ft
Verdampfungsheizfläche1,898.8 sq ft
Überhitzerfläche488.7 sq ft
Gesamtheizfläche2,387.4 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder51.1 in
Kesseldruck203 psi
DampfdehnungEinfach
Zylinderzwei, 24 x 24 7/8 in
Antrieb
AntriebDampf
Ind. Leistung1,307 hp (975 kW)
Opt. Geschwindigkeit17 mph
Max. Geschwindigkeit31 mph
Anfahrzugkraft48,482 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Württembergische G
Deutschland | 1892
5 Stück
Ein Exemplar auf einem Werksfoto mit gut erkennbarem Hebelwerk
Ein Exemplar auf einem Werksfoto mit gut erkennbarem Hebelwerk

Da die Züge auf der Geislinger Steige immer häufiger Doppelbespannungen oder Schubloks benötigt hatten, entwickelte man um 1890 eine schwere Güterzuglok, die diese Steigungen auch alleine bewältigen können sollte. Das Ergebnis war die Gattung G, die nur fünf mal gebaut wurde, aber durch ihre aufwendige Konstruktion Aufsehen erregte.

Auf der Strecke machte die begrenzte Achslast zum Erreichen der geforderten Reibungslast fünf Kuppelachsen nötig, jedoch stellten die engen Kurvenradien dabei ein Hindernis dar. Aus diesem Grund wurde ein Klose-Fahrwerk verbaut, dessen Achsen durch die Bewegung des Tenders angelenkt wurden und somit dem Kurvenverlauf folgten. Durch ein Hebelwerk wurde gewährleistet, dass die Kuppelstangen ebenfalls angepasst wurden. Für eine bessere Leistungsentfaltung und Laufruhe unter Volldampf kam ein Dreizylinder-Verbundtriebwerk zum Einsatz, das auf die zweite Kuppelachse wirkte.

Die Höchstgeschwindigkeit der Loks lag wie bei den meisten Güterzugloks dieser Zeit bei 45 km/h und auf einer Steigung von zehn Promille konnten 680 Tonnen noch mit 18 km/h gezogen werden. Auf der Geislinger Steige beträgt die Steigung bis zu 22,5 Promille, dort konnte die G noch 300 Tonnen mit 13 km/h ziehen. Auch wenn dieser Wert sehr gering wirkt, konnten damals auch Loks in Doppeltraktion nicht bedeutend mehr leisten. Später wurden die Maschinen gegen die in größerer Zahl produzierte und leistungsstärkere Gattung H verdrängt. Ihre Ausmusterung erfolgte bis 1921.

Allgemein
Bauzeit1892
HerstellerEsslingen
Achsfolge0-10-0 (Ten-coupled) 
Spurweite4 ft 8 1/2 in (Normalspur)
Maße und Gewichte
Länge46 ft 2 5/16 in
Radstand19 ft 8 1/4 in
Fester Radstand8 ft 6 3/4 in
Leermasse136,135 lbs
Dienstmasse151,854 lbs
Reibungsmasse151,854 lbs
Gesamtmasse213,584 lbs
Achslast30,622 lbs
Wasservorrat2,642 us gal
Brennstoff11,023 lbs (Kohle)
Kessel
Rostfläche23.5 sq ft
Strahlungsheizfläche111.7 sq ft
Rohrheizfläche2,204.8 sq ft
Verdampfungsheizfläche2,316.5 sq ft
Gesamtheizfläche2,316.5 sq ft
Triebwerk
Ø Treibräder48.4 in
Kesseldruck174 psi
DampfdehnungVerbund
Zylinderdrei, HD: 18 7/8 x 24 1/8 in
und ND: 18 7/8 x 24 1/8 in
Antrieb
AntriebDampf
Geschätzte Leistung805 hp (600 kW)
Opt. Geschwindigkeit20 mph
Max. Geschwindigkeit28 mph
Anfahrzugkraft26,281 lbf
mit Anfahrschaltung31,537 lbf
Berechnete Werte
Dampflok
Güterzug
Klose-Triebwerk
Eugen Kittel
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