Zur Umstellung der äthiopischen Bahn auf Dieselloks plante die Compagnie de Chemin de Fer Franco-Ethiopien de Jibuti à Addis Abeba ursprünglich die Beschaffung von sechs Doppelloks. Diese sollten von der der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur kommen, die Bestellung wurde jedoch auf zwölf einzelne Loks abgeändert. Diese Stückzahl sollte ursprünglich aufgeteilt werden auf fünf Schnellzugloks der Serie V (voyageurs) und sieben Güterzugloks der Serie M (marchandises). Nachdem die Anzahl der Schnellzugloks schon auf eine reduziert worden war, entgleiste diese schon bei den ersten Testfahrten. Da man somit zu dem Schluss kam, dass sich höhere Geschwindigkeiten bei den verlegten Meterspurgleisen nicht wirklich realisieren ließen, wurde diese Lok wie auch die anderen elf letztlich als Güterzuglok übergeben.
Um dennoch den Einsatz vor Personenzügen zu ermöglichen, war die Kraftübertragung in der Werkstatt mit relativ wenig Aufwand auf eine andere Übersetzung umzubauen. Damit konnten je nach Bedarf Höchstgeschwindigkeiten von 65 oder 90 km/h bei unterschiedlichen Zugkräften erreicht werden. Zum Einhalten der maximalen Achslast von nur acht Tonnen stattete man die Drehgestelle mit je einer Laufachse aus. Für den Betrieb bei extrem unterschiedlichen Umweltbedingungen im Einsatz von der Küste bis auf über 2.300 Meter Höhe und unter staubigen Bedingungen wurden die Loks speziell ausgestattet. Dies umfasste neben speziellen Luftfiltern für den Maschinenraum und den Führerstand auch eine Vorrichtung zum aufrecht erhalten eines Überdrucks im Innenraum, um Staub fernzuhalten. Da es auf diesen Strecken häufig Hindernisse in Form von Tieren oder anderen Gegenständen gibt, wurde die Front besonders widerstandsfähig mit einem großen Schienenräumer ausgeführt. Die Laufachsen wurden ab 1963 entfernt und die Achslast dabei auf 12,5 Tonnen erhöht, da der Oberbau mittlerweile verstärkt worden war.