Die Jugoslawische Staatsbahn erhielt zwischen 1975 und 1977 von Alsthom insgesamt 39 sechsachsige Elektroloks für Personen- und Güterzüge. Sie hatten viele Gemeinsamkeiten mit der französischen CC 6500, hatten aber eine geringere Leistung und eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit. Auch bei der 363 kam in jedem Drehgestell nur ein Fahrmotor zum Einsatz, dessen Übersetzung sich im Stand zwischen 75 und 125 km/h umschalten ließ. Sie erhielten nach der französischen Schauspielerin Brigitte Bardot den Spitznamen „Brižita“ und kamen später alle nach Slowenien.

Von den Sechzigern bis 1991 fertigte Electroputere mehr als 1.000 Loks des Typs 060-EA, die später als Serie 40, 41 und 42 bezeichnet wurden. Bereits ab 1998 wurden einige von Siemens-Secheron modernisiert. Eine weitere Modernisierung startete bald bei Softronic. Dieses Unternehmen war 1999 in Craiova gegründet worden und hatte dabei viele Mitarbeiter von Electroputere rekrutiert.

Nachdem dort bereits einige Loks der Güterzugvariante modernisiert worden waren, startete 2006 die Modernisierung der Passagiervariante. Diese ist 160 km/h schnell und wird vom Hersteller als LE 5100 bezeichnet. Die bisher weniger als 200 modernisierten Loks werden von der CFR als Serie 47 geführt.

Die rumänische Firma Softronic begann 1999 mit der tiefgreifenden Modernisierung alter Elektroloks und bietet seit 2010 mit der Transmontana die erste komplette Eigenentwicklung an. Es handelt sich um eine sechsachsige Güterzuglok, welche die erste aus Rumänien mit Drehstromantrieb war. Sie kann unter 15 kV und 25 kV Wechselstrom betrieben werden und erhielt bisher die Zulassung für Rumänien, Ungarn und Schweden. Gewöhnlich wird sie vor Güterzügen bis 3.000 Tonnen eingesetzt. Seit der 17. Maschine, die 2014 auf der Innotrans in Berlin präsentiert wurde, verfügt sie über neu gestaltete, crashoptimierte Fronten.

Der größte Kunde war bisher DB Cargo Romania, welche 17 Exemplare betreibt. Kleinere Stückzahlen wurden von diversen rumänischen, ungarischen und slowakischen Betreibern abgenommen. Die schwedische Green Cargo bestellte 2017 die ersten beiden Loks und ließ seitdem weitere Bestellungen folgen, so dass bis 2021 bereits 16 Stück vorhanden waren. Diese wurden angeschafft, da nach der Abstellung der Loks der Baureihe Ma keine sechsachsigen Loks mehr im Bestand gab. Man plant bereits bis 2023 fest mit einer Anzahl von 28 und hat sich eine Option für je zehn Exemplare über zehn Jahre gesichert. Die neueren Exemplare verfügen auch über ETCS und sollen zukünftig in Norwegen eingesetzt werden, sobald dort die Zulassung erfolgt ist.